Meine ersten Kontakte mit dem Orden hatte ich in der Schulzeit. Die Brüder, die in der Nähe der Walamu High School lebten, haben sehr viel für die katholische Pfarrgemeinde getan. Sie verwalteten ein Krankenhaus, unterrichteten Katechismus, feierten die Gottesdienste und arbeiteten in der Seelsorge.
Nach dem Abschluss der High School kehrte ich nach Hause zurück und führte ein bescheidenes Dorfleben. Eines Tages nahm ich an der Profess eines Franziskanerbruders teil, und dies weckte in mir den Wunsch, Ordensbruder zu werden.
Besonders interessierte ich mich für die Barmherzigen Brüder vom hl. Johannes von Gott. So trat ich in diesen Orden ein und legte 2007 die Einfache Profess ab. Danach besuchte ich eine Pflegeakademie und machte die Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Anschließend kehrte ich nach Walamu zurück, wo ich die Schule besucht hatte.
Hier arbeite ich nun in unserem Krankenhaus. Sonntags leite ich die Gottesdienste für die katholischen Patienten und begleitete außerdem all jene, die in die nächstgrößere Gesundheitseinrichtung gebracht werden müssen. In der Regel bedeutet das einen drei- bis vierstündigen Fußmarsch!
Einige Kinder bei uns leiden unter schweren Hautkrankheiten. Für sie gibt es hier in Papua-Neuguinea keine Medikamente. Als die Brüder und Mitarbeiter in Australien und Neuseeland dies erfuhren, kauften und schickten sie uns die erforderlichen Arzneien.
Das zeigt, wie wichtig die Berufung zur Hospitalität ist! Sie verbindet uns mit Menschen aus der ganzen Welt, die sich alle dem Dienst an den Armen, Kranken und Bedürftigen verschrieben haben.
