Ein Leben im Dienst der Kranken

Goldenes Professjubiläum

Frater Christoph Meißner aus der Bayerischen Ordensprovinz feierte am 21. Mai 2016 in München das 50. Jubiläum seiner Profess. An der Feier nahmen auch Brüder aus Österreich teil.

 

Die Münchner Krankenhauskirche „Johannes von Gott“ war festlich geschmückt, als Frater Christoph Meißner am 21. Mai sein Goldenes Professjubiläum in einem feierlichen Gottesdienst im Kreise seiner Mitbrüder, Freunde und Verwandten beging. „Gemeinschaftsgeist, Brüderlichkeit und eine stete Freundlichkeit“ attestierte Pater Leodegar Klinger, vom Regensburger Konvent, seinem Mitbruder. Frater Christoph habe sein gesamtes Ordensleben unermüdlich in den Dienst der Kranken gestellt und sei so „ein Botschafter der Liebe Gottes, des Friedens und der Gemeinschaft“. Pater Leodegar, der gemeinsam mit Pater Johannes von Avila Neuner, München, den Gottesdienst zelebrierte, stellte daher die Dankbarkeit und die Liebe Gottes in den Mittelpunkt seiner Predigt.

 

Vor dem Provinzial der Bayerischen Ordensprovinz, Frater Benedikt Hau, erneuerte Frater Christoph Meißner, der seit 17 Jahren als Krankenpfleger am Münchner Krankenhaus tätig ist, seine Ordensgelübde und unterschrieb anschließend die Professurkunde auf dem Altar.

 

 

Geboren ist Frater Christoph als Anton Meißner am 11. Mai 1948 in Lauf an der Pegnitz. Schon im Alter von zehn Jahren besuchte er das Juvenat der Barmherzigen Brüder in Regensburg, mit 17 trat er in den Orden ein und legte am 12. Mai 1966 in Neuburg a. d. Donau seine einfachen Ordensgelübde (Einfache Profess) ab. Mit der Feierlichen Profess band er sich am 8. Dezember 1972 in Regensburg endgültig an den Orden.

 

 

Prägende italienische Jahre

In Reichenbach und Algasing arbeitete der junge Frater auf den Krankenstationen mit, bis er schließlich für zwei Jahre, 1967 bis 1969, in Rom ein internationales Kolleg zur theologischen Weiterbildung besuchte. Aus dieser Zeit stammt die Grundlage für seine ausgezeichneten Italienischkenntnisse, die Frater Christoph bei seinem zweiten Romaufenthalt 1974 bis 1978 ausbaute. So wurde er zu einem unverzichtbaren Vermittler und Dolmetscher bis heute  ‒ und auch für die damaligen Novizen, wie sich Provinzial Frater Benedikt Hau beim gemeinsamen Festmahl am Jubiläumstag erinnerte: „Deine internationale Erfahrung war für uns Vorbild und Ansporn zugleich (...) Deine Unterstützung bei den Italienisch-Hausaufgaben, (...) eine wunderbare Möglichkeit diese schnell und gut zu lösen!“ Der Provinzial dankte Frater Christoph herzlich für „Dein Beispiel der gelebten Treue in der Nachfolge Christi in unserem heiligen Orden“.

 

Seine Krankenpflegeausbildung absolvierte Frater Christoph Meißner an der Krankenpflegeschule in Regensburg, wo er nach Jahren in der Behindertenhilfe in Algasing, später auf der internen Station des Regensburger Krankenhauses tätig war. Auch auf Erfahrungen in der Altenpflege im Neuburger Haus kann Frater Christoph zurückblicken. Zu Hause ist der gebürtige Mittelfranke seit 1999 in München, wo er als Krankenpfleger in der Hauptfachabteilung Urologie seinen Dienst tut. Sein Lebensmotto lautet: „Gott ist treu! Wer mit Gott lebt, der wird von ihm getragen.“

 

Aus seiner Rom-Zeit ist ihm die Liebe zum italienischen Canzone und zur Pasta geblieben. Außerdem ist er bekennender „Clubberer“, sprich Fan des 1. FC Nürnberg.

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