Mobile Schulung mit Prof Ed Mobil

Chirurgische Weiterbildung in Salzburg

Eine spezielle Form der Weiterbildung fand im Krankenhaus Salzburg statt. In einem mobilen Trainingszentrum konnten an Simulatoren laparoskopische OPs perfektioniert werden.

 

Das zu einer Trainingsstation umgebaute Fahrzeug „Prof Ed Mobil“ wird vom Medizinprodukteunternehmen Johnson & Johnson Medical zur Verfügung gestellt.

 

Von der Operation der Gallenblase über gynäkologische Eingriffe bis hin zum Einsatz eines Magen-Bypass für krankhaft fettleibige Patienten: Wofür früher noch offene Operationen mit großen Hautschnitten nötig waren, wird mittlerweile die „Schlüsselloch-Chirurgie“ eingesetzt. Finden die Eingriffe im Bauchraum statt, spricht man auch von laparoskopischer Chirurgie.

 

„Dabei werden über kleine Hautschnitte eine Kamera sowie chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt, und damit operiert“, beschreibt Prim. Univ.-Doz. Dr. Helmut G. Weiss MSc, Vorstand der Abteilung für Chirurgie die schonende Operationstechnik.

 

 

Perfekte Technik ausschlaggebend für das Ergebnis

Für die Patienten bringt die sogenannte Schlüsselloch-Chirurgie einige Vorteile: Meist haben sie nach der Operation weniger Schmerzen, können früher das Krankenhaus verlassen, und es bleiben dank der kleinen Hautschnitte kaum Narben. „Für ein optimales Ergebnis eines laparoskopischen Eingriffes muss der Chirurg jedoch viel Übung und praktische Erfahrung mitbringen“, schildert OA Dr. Jan Schirnhofer: „Bei einem offenen Eingriff hat man das Operationsfeld klar vor sich. Bei der Schlüssellochchirurgie hingegen kann man sich nur an dem orientieren, was man am Monitor sieht“.

 

Grundvoraussetzung für diese indirekte Arbeitsweise, die durch das eingeschränkte Gesichtsfeld noch erschwert wird, ist eine gute Augen-Hand-Koordination. Diese sollte, ebenso wie die einzelnen Arbeitsschritte einer bestimmten Prozedur, auch von erfahrenen Chirurgen regelmäßig trainiert werden – am besten ohne Risiko für den Patienten, und unabhängig vom Klinikalltag. 

 

OA Dr. Jan Schirnhofer bei der Simulationsoperation einer Gallenblase

 

 

Mit Computersimulation lernen

Eine einfache und zeitschonende Trainings-Möglichkeit bietet das von Johnson & Johnson Medical zur Verfügung gestellte, mobile Trainingszentrume „Prof Ed Mobil“, das am 4. August  den Barmherzigen Brüdern in Salzburg Station machte. Der zu einer mobilen Trainingsstation umfunktionierte Kleinbus beherbergt zwei hochmoderne Virtual Reality Simulatoren sowie zwei sogenannte Pelvitrainer.

 

An den beiden Simulatoren können – so wie in einem „Computerspiel“ – laparoskopische Eingriffe Schritt für Schritt geübt werden. Am Ende der virtuellen Operation erhält der Chirurg eine Bewertung seiner Arbeit und erfährt anhand einer Fehleranalyse, wo es noch Verbesserungspotential gibt.

 

An den Pelvitrainern wiederum wird mit Nahtmaterial chirurgische Naht- und Knotentechniken geübt. „Gerade für kleinere Krankenhäuser ist das Prof Ed Mobil eine perfekte und vor allem kostengünstige Möglichkeit zur Weiterbildung der Chirurgen“, zeigt sich das Chirurgenteam von der mobilen Trainingsstation begeistert. „Auch wenn die meisten unserer Ärzte die Eingriffe gut beherrschen: Eine positive Auswirkung auf die Selbsteinschätzung und die Selbstsicherheit gibt es allemal. Und davon profitiert wiederum der Patient“, sind sie überzeugt.

 

Das Chirurgenteam: OA Dr. Jan Schirnhofer, FA Dr. Katharina Pimpl, Ass. Dr. Johannes Haas und Prim. Univ. Doz. Dr. Helmut G. Weiss, MSc

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