Neuer Primar für Gynäkologie

Prim. Dr. Zoltan Nemeth Ph.D. blickt auf eine mehr als 20-jährige berufliche Tätigkeit im größten Ordensspital der Bundeshauptstadt zurück. Bereits seit Mai 2014 hat er die Abteilung interimistisch geleitet.

Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die gynäkologische Onkologie, laparoskopisch-gynäkologische Operationen und die Urogynäkologie.

Ausbildung und Auslandsaufenthalte

Primar Dr. Nemeth wurde in Győr (Ungarn) geboren, hat dort das Gymnasium besucht und an der Semmelweis Universität in Budapest 1986 das Medizinstudium mit „summa cum laude“ abgeschlossen. Während des Studiums verbrachte Prim. Dr. Nemeth ein Jahr als Gaststudent an der Universität Pierre et Marie Curie in Paris (September 1984 bis August 1985), gefolgt von einem einmonatigen Studienaufenthalt an der Uni-Frauenklinik in Athen im Juni 1986. Nach dem Studium folgte ein zweimonatiger Studienaufenthalt an der Abteilung für Gynäkologie des Hopital Saint-Antoine in Paris.

Beruflicher Werdegang

Seine Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie begann Prim. Dr. Nemeth in Győr. Im Jahr 1989 verbrachte er einen einjährigen Studienaufenthalt bei Prof. Semm an der Universität Kiel, in welchem er die damals neue Technik der Laparoskopie von Grund auf gelernt hat.

Im Dezember 1990 legte Prim. Dr. Nemeth die ungarische Facharztprüfung erfolgreich in Budapest ab. Danach setzte er seine ärztliche Tätigkeit in Viersen/Deutschland fort. Im Dezember 1993 hat er auch die deutsche Facharztprüfung für Gynäkologie in Düsseldorf erfolgreich bestanden. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Facharzt an der Abteilung für Gynäkologie des Allgemeinen Krankenhauses Viersen kam er mit Jahresbeginn 1995 an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien.

Auf Grund seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der Therapie für Gebärmutter- und Scheidensenkungen erhielt Prim. Dr. Nemeth im Jahr 2013 den akademischen Grad Ph.D. Bis Mai 2014 war er als Oberarzt an der Gynäkologischen Abteilung tätig, es folgte die interimistische Abteilungsleitung bis Dezember 2014. Mit Jänner 2015 hat er die Abteilungsleitung übernommen.  

„Die Gynäkologie ist ein sehr breit gefächertes medizinisches Fachgebiet, bei dem ich viel bewegen kann. Ich kann meinen Patientinnen sowohl konservative als auch operative Therapien anbieten – je nach Krankheit und Stadium. Für meine Patientinnen bin ich Experte und gleichzeitig Vertrauensperson. Und das ist auch gut so, denn Vertrauen, gegenseitiger Respekt und ein menschlicher und würdevoller Umgang miteinander kann viel Positives bewirken. Mein Ziel ist es weiterhin, dem mir entgegengesetzten Vertrauen der Patientinnen gerecht zu werden,“ sagt Prim. Dr. Nemeth und ergänzt: „Meine neue Position bringt viel Verantwortung mit sich, aber mir steht ein hervorragendes Team zur Seite, um unsere anspruchsvollen Aufgaben zu meistern. Jede/r MitarbeiterIn unserer Abteilung verfügt über besondere Kenntnisse sowie Fähigkeiten und gemeinsam können wir vieles zum Wohle unserer Patientinnen bewirken.“

Schwerpunkte

Die Entwicklung der Abteilung hat Prim. Dr. Nemeth bereits in der Vergangenheit maßgeblich mitgestaltet: mit seinem Eintritt 1995 hat er laparoskopisch-gynäkologische Operationen im Spital in der Leopoldstadt etabliert. 2012 wurde auf seine Initiative eine eigene Urogynäkologische Ambulanz gegründet, in der sämtliche konservativen und auch operativen Methoden der Inkontinenz- und Senkungsbeschwerden zum Einsatz kommen. Zusätzlich zu diesen beiden Teilbereichen der Gynäkologie zählt die gynäkologische Onkologie zu seinen Schwerpunkten.

„Prim. Dr. Nemeth kann auf eine jahrzehntelange Berufserfahrung zurückblicken und hat dabei immer wieder bewiesen, dass er an neuen Entwicklungen und Methoden interessiert ist und diese bestens im Sinne unserer Patientinnen einzusetzen weiß. Zusätzlich dazu ist er unserem Spital schon lange verbunden und menschlich eine große Bereicherung. Bereits während seiner interimistischen Abteilungsleitung hat er seine Führungsqualitäten eindrucksvoll bewiesen und ich bin überzeugt, er wird seine zukünftigen Aufgaben hervorragend meistern,“ so Dr. Katharina Reich, Ärztliche Direktorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien.

Fotodownload und weiterführende Informationen

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