Barmherzige Brüder Graz 2020

ein Krankenhaus im Aufbruch

Die Barmherzigen Brüder Graz feiern im Jahr 2015 ihr 400. Bestandsjubiläum. Gerade in diesem Jubiläumsjahr beginnen die weitreichendsten Veränderungen seit der Gründung!

 

Präsentation des Modells, welches das Krankenhaus nach den Bauarbeiten zeigt.

 

Bei einem Pressegespräch am 20. April 2015 wurden in Graz die Pläne vorgestellt. Den folgenden Pressetext können Sie auch hier downloaden (PDF, 402 KB)

 

 

„Barmherzige Brüder Graz 2020 – ein Krankenhaus im Aufbruch!"

Die Barmherzigen Brüder Graz feiern im Jahr 2015 ihr 400. Bestandsjubiläum. Gerade in diesem Jubiläumsjahr beginnen im Ordenskrankenhaus mit seinen beiden Standorten in Eggenberg und in der Marschallgasse die weitreichendsten Veränderungen seit der Gründung: „Wir freuen uns, mit dem Ergebnis des erfolgreich durchgeführten Architekturwettbewerbs die Weiterentwicklung unseres Grazer Krankenhauses vorantreiben zu können und damit sicher zu stellen, dass wir auch künftig unseren Versorgungsauftrag mit hoher Qualität erfüllen können", so Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz.

 

Gesundheits-Landesrat Mag. Christopher Drexler hebt die Vorteile für die Patienten hervor: „Mit der Zusammenführung der beiden Standorte Eggenberg und Marschallgasse ist eine innovative Neuorganisation der stationären Gesundheitsversorgung im Großraum Graz möglich geworden. Die Versorgung der Patienten an einem modernen Standort erhöht die Qualität der Behandlung und vereinfacht den Austausch von Informationen."

 

Von einem „wertvollen Impuls für eine lebenswerte Grazer Innenstadt" spricht Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl: „Unsere Stadt wächst dynamisch um rund 3.000 Menschen pro Jahr. Da ist es erfreulich, dass auch die Infrastruktur auf neuesten Stand gebracht wird. Die Versorgung der Menschen mit einem zeitgemäßen Gesundheitsangebot ist einer der wesentlichsten Bausteine."

 

Seitens der Stadtbaudirektion mit Dir. DI Mag. Bertram Werle und der Stadtplanung (Vorstand DI Bernhard Inninger) wird das Siegerprojekt besonders gelobt und als ein Projekt beschrieben, das das historische Grazer Weltkulturerbe reibungslos mit neuen, hoch funktionalen Bauvorhaben unter einen Hut bringen lässt.

 

Direktor Mag. Oliver Szmej, Gesamtleiter des Krankenhauses Graz ist zuversichtlich: „Der Neubau symbolisiert nicht nur den Aufbruch unserer beiden Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder in Graz in eine gemeinsame Zukunft an einem Standort, sondern auch die Etablierung als Standort mit Akutversorgungsauftrag. Wir wollen damit zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung beitragen und gehen gestärkt in unserem Jubiläumsjahr in die nächsten 400 Jahre Barmherzige Brüder Graz!"

 

Die Arbeitsgemeinschaft der Architekten DI Reinhold Tinchon / DI Dietger Wissounig ging aus dem Wettbewerb als Siegerprojekt hervor: Zur Umsetzung dieses Projektes werden bauliche Erweiterungen (Zubau, Umbau und Aufstockung) des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Graz, Marschallgasse, um zusätzlich ca. 140 Betten bzw. ca. 15.200 m2 BGF Zubauflächen und 5.000 m2 BGF Umbau auf Basis einer bestehenden Zielplanung (Raum- und Funktionsprogramm, Betriebsorganisationskonzept) benötigt.

 

Ansicht im Bereich Marschallgasse

 

Die baulichen Maßnahmen sind durch zwei größere Zubauten charakterisiert, von denen je einer entlang der Marschallgasse und einer entlang der Kosakengasse entwickelt wird. Die dort befindlichen Bestandsgebäude werden abgebrochen, sofern diese nicht unter Denkmalschutz stehen. Ebenso ersetzt wird das bestehende im Grundriss elliptische Eingangsgebäude in der Marschallgasse. Neben den o.a. beiden großen Zubauten werden einige kleinere Zubauten und zahlreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.

 

Die bauliche Umsetzung erfolgt etappenweise, beginnend mit 2016. Die Gesamtfertigstellung ist mit 2021 terminisiert.

 

 

Architektonisches Grundkonzept

Durch das Schaffen eines zusammenhängenden, großzügigen Innenhofs und dem Fügen der verschiedenen Bauteile zu einem Ganzen soll die jetzt städtebaulich und baukünstlerisch unbefriedigende Situation deutlich verbessert werden.

 

Zum Einen wird der Innenhof von Einbauten freigeräumt und zum Anderen eine zeilenförmige Gebäudestruktur, welche auf spezifische, präzise Art und Weise Bezug auf das Bestandsgebäude nimmt, entlang der Marschallgasse entwickelt. Mit dem dort entstehenden Neubau wird der Straßenraum der Orpheumgasse neu und klar definiert.

 

Der bauliche wie funktionelle Ringschluss um den Hof erfolgt in Zukunft über diesen Neubau an der Marschallgasse. Ein übergeordnetes Organisations-, Wege- und Versorgungsnetz verknüpft die einzelnen Bereiche und Bauten. An einem Erschließungsring werden die Aufzüge und Treppenhäuser angeordnet. Ebenfalls neu organisiert wird die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge, welche dann über einen Hof im südlichen Bereich der Marschallgasse erfolgt.

 

Das zukünftige Gebäude der Psychiatrie hingegen schließt die städtebauliche Lücke in der Kosakengasse, wobei das Bestandsgebäude aus den

Sechzigerjahren ersetzt wird.

 

Im Entwurf können die Zielsetzungen der Stadtplanung und der ASVK weitgehend umgesetzt werden.

 

Ansicht im Bereich Kosakengasse

 

 

Äußere Gestaltung

Die Höhenentwicklung aller Neubauteile wird mit maximal 4 Geschossen verträglich gehalten. Flachdächer werden unter anderem als Dachgärten gestaltet. Das Thema Lochfassade wird mit jenem einer gerasterten Fassade überlagert. Nach einem mathematischen Prinzip werden Raster und Relief moduliert. Dadurch entsteht nicht nur ein dezentes, lebendiges Spiel mit Flächen und Linien, sondern auch eine plastische Fassadengestaltung.

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