Meilenstein für Versorgung geriatrischer Patienten

EKH-Klagenfurt

"Ambulante Geriatrische Remobilisation“ am Krankenhaus der Elisabethinen nimmt Regelbetrieb auf.

 

Mit dem 2012 am Krankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt gestarteten Pilotprojekt „Ambulante Geriatrische Remobilisation“ ist Kärnten Vorreiter auf dem Gebiet der Betreuung geriatrischer Patientinnen und Patienten. Damit haben ältere Menschen die Chance, länger in ihrem gewohnten Wohnumfeld betreut zu werden. „Das Pilotprojekt hat erhebliche Verbesserungen für ältere Patientinnen und Patienten mit sich gebracht und wird nun mit einem einstimmigen Bekenntnis des Landes, des Kärntner Gesundheitsfonds und der Sozialversicherung in den Regelbetrieb übernommen“, so Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

 

v.l.n.r.: Johann Lintner (KGKK), Obmann Georg Steiner (KGKK), Walter Müller (KH der Elisabethinen Klagenfurt), Michael Steiner (Elisabethinen-KH Klagenfurt), LHStv. Beate Prettner, Arno Ladstätter (SV der Bauern), Peter Leitgeb (BVA) und Walter Lunner (SV der gewerblichen Wirtschaft)


"Bisher war geriatrische Remobilisation nur in stationärer Form, also im Krankenhaus möglich, nunmehr wird die Therapie, nach deutschem Vorbild, im ständigen Wohnumfeld der Patientinnen und Patienten durchgeführt. Das bedeutet, dass mobile geriatrische Teams in die Wohnung kommen und diese schon während der Therapie an die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten angepasst werden kann“, so Prettner. Bei ihrer Entlassung würden diese somit Bedingungen vorfinden, die ihnen das Betreut-Werden in häuslicher Umgebung möglich machen. Es werde zum Bespiel alles so adaptiert, dass das Sturzrisiko sinkt. Die Angehörigen seien von der ersten Stunde an eingebunden. Damit werde Pflegebedürftigkeit verhindert bzw. hinausgezögert und Heimaufenthalte könnten oft vermieden werden. "Neben den Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten durch diese Form der Nachsorge ist ein weiterer Vorteil, dass damit auch die Dauer der stationären Behandlung verkürzt wird und so Kosten im Gesundheitswesen eingespart werden", betont Prettner.

„Die ‚Ambulante Geriatrische Remobilisation‘, wie sie durch das Elisabethinen-Krankenhaus durchgeführt wird, ist ein Meilenstein in der Versorgung der geriatrischen Patientinnen und Patienten. Der multidisziplinäre Ansatz ist einzigartig in Österreich. Dadurch, dass wirklich alle Gesundheitsberufe in die Versorgung der PatientInnen eingebunden sind und auch soziale Aspekte berücksichtigt werden, ist eine positive Umsetzung der Zielsetzungen der Gesundheitsreform gelungen“, betonen Direktor Johann Lintner und Obmann Georg Steiner von der Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK).

Mag. Michael Steiner ist als Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses „sehr froh und dankbar, dass mit dem Land Kärnten, dem Kärntner Gesundheitsfonds und den Sozialversicherungsträgern, allen voran der Kärntner GKK, die Vereinbarung über die mobile geriatrische Remobilisation abgeschlossen wird. Department-Leiter Walter Müller und sein Team von der Akutgeriatrie/Remobilisation bringen hier eine Innovation nach Kärnten, die vorbildlich ist.“

Einzigartig ist auch der multidisziplinäre Ansatz. Ins geriatrische Team sind alle Gesundheitsberufe eingebunden - von Ärztinnen und Ärzten über Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten, die remobilitative Pflege und klinische Psychologie etc. und es werden auch die sozialen Aspekte berücksichtigt.

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