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Seit letzter Woche steht Sierra Leone für die WHO in einer neuen dreimonatigen Phase erhöhter Wachsamkeit, die bis zum 5. Februar 2016 dauern wird. Die erhöhte Wachsamkeit soll gewährleisten, dass neuauftretende Fälle sofort erkannt und gemeldet werden.
Die Erklärung des Endes der Ebola-Epidemie durch die WHO erfolgte wenige Tage nach dem Besuch einer Delegation des Europaparlaments in Sierra Leone. Diese besuchte auch, auf Vermittlung unseres Brüsseler Ordensbüros Hospitality Europe, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Lunsar.
Die EU-Delegation bestand aus den Europarlamentariern Norbert Neuser (Deutschland), Adam Szejnfeld (Polen), Beatriz Becerra (Spanien) und Ignazio Corrao (Italien). Die Delegation wurde vom Direktor der ständigen EU-Vertretung in Sierra Leone, Peter Versteeg, begleitet. Der Besuch erfolgte im Rahmen der institutionellen Tätigkeit der Kommission für internationale Entwicklungszusammenarbeit des Europaparlaments, zu der die vier Abgeordneten gehören. Die Kommission verfolgte im Auftrag des Europaparlaments die verschiedenen Phasen der Epidemie in Westafrika.
Der Besuch der EU-Delegation in unserem Krankenhaus in Lunsar fand Mittwoch, 4. November 2015, statt. Der Direktor des Krankenhauses, Frater Michael Koroma, das Krankenhauspersonal und eine Gruppe freiwilliger Ärzte aus Italien empfingen die Gäste.
Die EU-Vertreter beim Besuch des "St. John's Hospital" der Barmherzigen Brüder in Lunsar
Die EU-Vertreter hatten während ihres Aufenthaltes in Sierra Leone Gelegenheit, die mittel- und langfristigen Folgen der Ebola-Epidemie vor Ort zu erleben und zu bewerten. Im Nachbarland Guinea Conakry dauert die Ebola-Krise nach wie vor an.
Im Laufe des Besuchs haben sich die EU-Vertreter auch mit einer Reihe ranghoher Behördenvertreter des afrikanischen Landes getroffen, um die Investitionsprioritäten für 2016-2020 zu diskutieren, die aus EU-Mitteln für die internationale Entwicklungszusammenarbeit mit Sierra Leone finanziert werden sollen.
Lage von Sierra Leone innerhalb Afrikas