Neurologie und Palliativstation im KH Eisenstadt – Erste Resümees

Wenige Monate nach Inbetriebnahme der Abtlg. für Neurologie sowie der Palliativstation wurde gemeinsam mit dem Land Burgenland eine erste Zwischenbilanz gezogen und die Räumlichkeiten besichtigt.

 

Nach Fertigstellung der baulichen Maßnahmen und diversen Um- bzw. Rücksiedlungen konnte die Palliativstation vor drei Monaten die ersten PatientInnen aufnehmen. Palliative Betreuung richtet sich an Menschen mit fortschreitender, unheilbarer Erkrankung. Ziel ist nicht (mehr) die Heilung, sondern die Linderung belastender Symptome.

 

Einen Monat später nahm die Abteilung für Neurologie mit 25 Betten den Betrieb auf. Darunter auch die Schlaganfallstation mit vier Betten, um die Akutversorgung von neurologischen Notfällen sofort zu gewährleisten. Weitere 15 Betten sollen dieses Jahr noch folgen.

 

 

Für die Gesundheit der BurgenländerInnen

Zur Etablierung der beiden neuen Angebote kommentiert Landeshauptmann Hans Niessl: „Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder hat für die Gesundheitsversorgung des Burgenlandes einen besonders hohen Stellenwert. Mit der Inbetriebnahme der Abteilung für Neurologie und der Palliativstation konnte das Leistungsangebot im Interesse der Patientinnen und Patienten weiterentwickelt und die Versorgung optimiert werden. Ich bin davon überzeugt, dass das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder auch in der Zukunft ein wichtiges Zentrum der Menschlichkeit bleibt.“

 

Auch der Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos hebt die Bedeutung der jüngsten medizinischen Angebote für die Region hervor: „Das Eisenstädter Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist ein zentraler und starker Partner in der Gesundheitsversorgung des Burgenlandes und wichtiger Arbeitgeber in der Region mit nachhaltigen und guten Beschäftigungsverhältnissen. Rund 1.100 MitarbeiterInnen betreuen jährlich in etwa 27.000 stationäre PatientInnen sowie 133.000 ambulante Frequenzen. Ohne das Angebot an medizinischen Leistungen und ohne das partnerschaftliche Vorgehen zwischen Land und Barmherzigen Brüdern -  hat das Land doch die Zu- und Umbauten des Krankenhauses zum Großteil finanziert - könnte man im Raum Eisenstadt nicht so ein nachhaltiges medizinisches Angebot bereitstellen.“ 

 

 

Weltweit vertreten

„Seit über 255 Jahren ist es unserem Orden im Burgenland ein Anliegen, den Menschen bestmögliche Versorgung im Gesundheitsbereich zu bieten. In Kooperation mit dem Land gab es in den letzten Jahren viele Meilensteine. Doch gerade in der Neurologie mit Stroke Unit sowie in der palliativen Betreuung, die wir europaweit in vielen weiteren Einrichtungen anbieten, können wir unseren Ordensauftrag auf ganz besondere Weise leben. In einer Situation ohne Aussicht auf Genesung fangen wir die Menschen auf, nehmen sie in unserer "Familie" auf, spenden Trost, lindern Schmerz und geben Hoffnung für die Zeit nach dem Tod. Was letztendlich zählt, ist bis zuletzt in Würde leben zu dürfen. Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit - aber für uns ist und bleibt es selbstverständlich", erläuterte Pater Provinzial Joachim Mačejovský OH.

 

Podium des Pressegesprächs
v.l.: LR Norbert Darabos, LH Hans Niessl und Provinzial Joachim Mačejovský
Besichtigung des Raumes der Stille der Palliativstation
Besichtigung eines Patientenzimmers auf der Palliativstation
v.l.: LR Norbert Darabos, LH Hans Niessl und Prim. Dimitre Staykov
Stützpunkt der Abteilung für Neurologie
Stützpunkt der Abteilung für Neurologie

 

Gesamtes neurologisches Spektrum

„Mit der Stroke Unit gewährleisten wir die Akutversorgung neurologischer Notfälle der Region derzeit bereits uneingeschränkt. Doch nicht nur Schlaganfälle werden an der Abteilung für Neurologie behandelt, sondern das gesamte neurologische Spektrum“, so Prim. Univ.-Doz. Dr. Dimitre Staykov und fügt hinzu: „In der Neurologischen Terminambulanz werden neben Zuweisungen aus dem niedergelassenen Bereich auch Spezialsprechstunden etabliert. Einige Schwerpunkte werden dabei die Behandlung von PatientInnen mit multipler Sklerose, Bewegungsstörungen und Spastik, Epilepsie, Demenz sowie neurovaskulären Erkrankungen sein.“

 

 

Überwiegend onkologische Erkrankungen

„Überwiegend sind es an Krebs erkrankte Personen, die das palliative Angebot in unserem Haus in Anspruch nehmen.  Gerade die Entwicklung der Patientenzahlen im onkologischen Bereich bestätigt den Bedarf an einer stationären Form palliativer Betreuung“, so Prim. Univ. Prof. Dr. Andreas Püspök und ergänzt: „Die Arbeit an der Palliativstation ist sehr speziell, denn wir können uns noch intensiver und individueller um die PatientInnen kümmern. Uns steht mehr Zeit zur Verfügung, um diese in ihrer Gesamtheit - körperlich, geistig und seelisch - wahrzunehmen und zu behandeln. Auch die Angehörigen können wir viel stärker miteinbeziehen, als es im normalen Krankenhausalltag möglich ist. Wenn eine Entlassung in das häusliche Umfeld nicht mehr umsetzbar ist, was das Hauptziel der Station ist, werden PatientInnen auch in der Sterbephase würdevoll begleitet.“

 

 

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