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Mit der Gefangenenseelsorge nimmt sich die katholische Kirche speziell der in den Haftanstalten angehaltenen Frauen und Männer an. Sowohl spirituelle Angebote als auch konkrete Hilfe werden geboten. So organisieren die GefangenenseelsorgerInnen beispielsweise Gottesdienste, Einkehrtage und Bibelrunden.
Sie helfen aber auch in ganz konkreten Situationen wie bei der Kontaktaufnahme zu Familie, Arbeitsstelle, Anwalt und Sozialstellen, beraten auch Angehörige und leisten Unterstützung nach der Haftentlassung, etwa bei Arbeits- und Wohnungssuche, Behördenwegen und Fortbildung.
Gefangenenseelsorge in Papua-Neuguinea
In Papua-Neuguinea betreuen auch die Barmherzigen Brüder Häftlinge. „Zwei von uns besuchen jeden Sonntag die große Haftanstalt in der Stadt Wewak“, berichtet Frater Patrick Yei.
„Nur sehr selten gelingt es uns, einen Priester zu gewinnen, der die Messe zelebriert. So gestalten wir ein gemeinsames Gebet mit den Häftlingen. Es macht mich traurig, die jungen Häftlinge zu sehen, die unter strengster Überwachung in die Kapelle kommen. Ihnen ist durch das Leben als Inhaftierte viel ihrer Menschlichkeit genommen worden. Die Kapelle ist nur ein offener Verschlag mit einem Blechdach. Wir schmücken sie mit Blumen und begleiten die Gesänge mit einer Gitarre. Wir haben auch eine große Abbildung des heiligen Maximilian Kolbe. Er ist unser Schutzpatron. Die Häftlinge lieben seine Geschichte. Manchmal erzählen wir ihnen, dass auch unser Ordensgründer Johannes von Gott eine gewisse Zeit in Granada inhaftiert beziehungsweise interniert wurde, dass ihn dies jedoch nicht davon abgehalten hat, seinen kranken und bedürftigen Mitinsassen zu helfen.“