-
-
Krankenhäuser und andere Standorte
-
Abteilungen
-
- schließen
Nach dem Gymnasium absolvierte er die vierjährige Krankenpflegeschule mit Matura, danach Zusatzausbildungen für Geriatrie und Rehabilitation.
In einer Zeitschrift las er über die Barmherzigen Brüder in Prag: „Das faszinierte mich so, dass ich sofort zu meinen Eltern ging und sagt: Ich möchte in diesen Orden gehen. Sie waren dafür und so schrieb ich einen Brief nach Prag“, erinnerte sich Pater Adalbert.1946 trat er in Prag in den Orden ein. Die Einfache Profess legte er 1947 ab. Danach musste er ab 1949 für zwei Jahre als Sanitäter im Heer der inzwischen kommunistischen Tschechoslowakei dienen.
„Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich in dieser Zeit viele dramatische Situationen erleben musste, die ich mit Gottes Hilfe bestanden habe“, blickte er auf die Zeit zurück. Nach seiner Rückkehr legte er 1951 die Feierliche Profess ab. Danach arbeitete er acht Jahre in zwei Operationssälen des Prager Brüder-Krankenhauses als Instrumentar und später als Helfer der Anästhesisten.
Als 1960 das kommunistische Regime den Konvent in Prag auflöste, wurde er in die Krankenanstalt nach Milešov in Nordtschechien als Rehabilitationspfleger versetzt. Nach acht Jahren, in der Zeit des „Prager Frühling“, begann er ein Theologiestudium an der Theologischen Fakultät in Litoměřice. 1973 wurde er in Prag zum Priester geweiht.
„Es war aber schwierig für mich, eine Stelle als Priester zu finden, da ich die Zustimmung der kommunistischen Behörde zum Ort und zur Tätigkeit benötigte“, blickte Pater Adalbert auf diese schwierige Zeit zurück. Eine Tätigkeit im Orden wurde ihm nicht erlaubt, so wurde er Administrator in drei Pfarren in Pilsen.
Erst nach dem Ende des Kommunismus im Jahr 1990 konnte er ins Ordensleben zurückkehren. Er wurde in Letovice Magister für die Kandidaten und von 1995 bis 2004 hier auch Prior. Bei Provinzkapitel 2004 wurde er zum Provinzial gewählt. Aus gesundheitlichen Gründen musste er diese Aufgabe 2007 beenden.
Seinen Lebensabend verbrachte Pater Adalbert im Konvent in Brünn, wo er, so weit es seine Kräfte zuließen, bis zuletzt seinen priesterlichen Dienst in der Kirche und im Krankenhaus erfüllte. „Ich kann Gott nicht genug danken“, blickte er anlässlich seines 85. Geburtstags auf sein Leben zurück. „Er hat mich durch die Schwierigkeiten des Lebens geleitet. Danke!“
Das Begräbnis findet am 19. November 2016 in Brünn statt.