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Draußen ist es dunkel und kalt, tagelang lässt sich die Sonne nicht blicken – viele Menschen leiden in dieser Zeit zumindest hin und wieder an Energie- und Antriebslosigkeit, Unausgeglichenheit und gedrückter Stimmung und haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Bei den meisten vergehen diese Symptome bald wieder. In diesen Fällen spricht man vom Winterblues. Halten sie aber länger an und kommen jeden Winter wieder, dann kann eine psychische Erkrankung, die Winterdepression, dahinterstecken.
Viele Ursachen„Wie viele menschliche Verhaltensweisen können Winterblues und Winterdepression mehrere Gründe haben, die im Zusammenspiel dazu führen, dass man im Winter antriebslos, traurig und müde wird“, schreibt Hubertus Himmerich, Professor für Neurobiologie, in seinem Buch „Winterblues“. „Dies können physikalische Faktoren wie Lichteinfall, Ernährungsfaktoren wie Vitamin-D-Mangel oder soziale Einflüsse sein.“
Das natürliche Sonnenlicht beeinflusst die Produktion von chemischen Stoffen und Hormonen, wie zum Beispiel von Melatonin und Serotonin. Melatonin hilft, die „innere Uhr“ des Menschen zu regulieren. Bei Dunkelheit steigt der Melatonin-Spiegel, sodass man müde wird. Während der langen, dunklen Wintertage produziert der Körper vermehrt Melatonin, sodass man sich untertags lethargisch und müde fühlt. Dies wiederum stört den Schlafrhythmus. Die geringere Menge Sonnenlicht löst auch einen Abfall des „Glückshormons“ Serotonin aus. Der niedrigere Serotonin-Spiegel und der erhöhte Melatonin-Spiegel, oft zusammen mit einem gestörten Schlafrhythmus, können für die ersten Symptome eines Winterblues sorgen. Treten sie auf, kann man mit einfachen Mitteln dagegen ankämpfen. Und wer noch nicht darunter leidet, kann sie zur Vorbeugung anwenden.
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
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