ELGA-Infoaustausch in sechs Bundesländern

Die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder nehmen seit 6. Dezember 2016 an der Befundübermittlung durch ELGA teil. Der digitale Infoaustausch via ELGA wurde somit um Standorte in sechs Bundesländern erweitert.

 

Die Spitäler der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, Graz, Linz, Salzburg, St. Veit/Glan und Wien sind erfolgreich an ELGA angebunden. Das in enger Kooperation mit den Elisabethinen Klagenfurt betriebene Elisabethinen-Krankenhaus-Klagenfurt wird am 12. Dezember 2016 folgen.

 

 

Hoher Nutzen für Patientinnen und Patienten

Dir. Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, weist auf die Vorteile für die Patientinnen und Patienten hin. Diese haben nun erstmals die Möglichkeit – gleichsam wie in einer privaten Bibliothek – orts- und zeitunabhängig auf ihre Gesundheitsdaten zuzugreifen und so ein stets aktuelles Archiv ihrer Befunde zu erhalten. „Mit ELGA wird die Möglichkeit geschaffen, die digital erfassten Gesundheitsdaten dem Betroffenen selbst umfassend zur Verfügung zu stellen, wie auch der Behandler mit Zustim­mung des Patienten die Möglichkeit bekommt, umfassend auf diese Daten zuzugreifen.“ Für Inzinger ist ELGA weiters ein wichtiges Instrument in der Unterstützung von Medizin und Pflege in Behandlung und Betreuung. „ELGA ermöglicht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitseinrichtungen einen rascheren und besseren Informationsfluss. Diese Vorteile zeigen sich insbesondere bei älteren oder multi­morbiden Patientinnen und Patienten“, so Inzinger.

 

Univ.-Prof. Ing. Dr. Gerhard Stark, Ärztlicher Direktor der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, weist darauf hin, „dass die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder über eine digitale Krankenakte verfügen und der lesende und schreibende Befundaus­tausch via ELGA direkt in die medizinische und die pflegerische Dokumentation integriert ist. Berechtigte Ärzte oder Pflegpersonen haben so alle Informationen stets verfügbar.“ Und Stark weiter: „Von Seiten der Barmherzigen Brüder wird in der Zusammenarbeit mit ELGA eine deutliche Steigerung des Patientennutzens wie auch der Behandlungsqualität erwartet.“ Bei all der hohen Erwartungshaltung an ELGA ist für Stark zukünftig jedoch noch eine we­sentliche Aufgabe zu lösen: die intelligente Informationsverdichtung der stetig wach­senden Datenwelt in ELGA.

 

 

Intensive logistische und technische Vorarbeiten

Interdisziplinäre Projektgruppen erarbeiteten das ELGA-Umsetzungskonzept für die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder in Österreich. Hierbei galt es, alle gesetzlichen Vorga­ben, Verordnungen etc. und die technischen Anforderungen zu erfüllen, darauf zu achten, dass die Patientinnen und Patienten bei Bedarf bestmöglich informiert sind und die Mitar­beiterinnen und Mitarbeiter ihre Prozesse effektiv anpassen, um die Vorteile von ELGA nut­zen zu können. Weiters hat die Einhaltung des Datenschutzes höchste Priorität.

 

Technisch betreiben die Barmherzigen Brüder Österreich gemeinsam mit der Vinzenz Gruppe eine „Affinity Domain“ namens „eGOR“. Das EKH-Klagenfurt und das Krankenhaus in St. Veit/Glan sind an die Affinity Domain des Landes Kärnten/der KABEG angebunden.

 

 

eGOR als ELGA-Vorreiter

Bereits im Juli 2011 nahmen die Barmherzigen Brüder und die Vinzenz Gruppe die „Elektroni­sche Gesundheitsplattform der Ordenseinrichtungen“ (eGOR) in Betrieb und setzten einen wichtigen Meilenstein beim träger- und bundesländerübergreifenden Zugriff auf elektronisch gespeicherte Patientendokumentationen.

 

Die Vorteile von eGOR liegen nach wie vor auf der Hand: Doppeluntersuchungen fallen weg und aufgrund der Mehrinformation wird die Betreuungsqualität für die Patientinnen und Patienten gesteigert. Um größtmögliche Sicherheit der Patientendaten zu garantieren, wurde in Abstimmung mit der Österreichischen Datenschutzkommission ein strenges Berechtigungs­system entwickelt.

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