
Mut zur Veränderung
Der Mensch wird zu Recht als Gewohnheitstier bezeichnet: Routinen verleihen uns das Gefühl von Sicherheit und Stabilität; wir machen es uns daher in unseren Gewohnheiten gerne gemütlich und richten uns wohnlich darin ein. Manchmal halten wir sogar an lieb gewordenen Gewohnheiten fest, obwohl wir wissen, dass sie uns Schaden zufügen.
Es gibt Zeiten in unserem Leben, da verändern sich bisher vertraute Dinge schlagartig. Gerade wenn Veränderungen scheinbar unangekündigt „über Nacht“ – also zu einer unpassenden Zeit – daherkommen, reagieren wir oft ärgerlich, vielleicht auch mit dem Gefühl der Ohnmacht. Wir haben den Eindruck, keine Spielräume mehr zu haben, und das macht uns Angst. Aber wann, bitte schön, wäre denn die passende Zeit?
Vorzeichen erkennen
Kann es sein, dass wir Vorzeichen einer Veränderung, die sich schon längst am Horizont angebahnt hatten, schlichtweg ignoriert haben? Hatten wir – wie bei einem heraufziehenden Gewitter – uns der falschen Hoffnung hingegeben, es werde schon an uns vorüberziehen?
Wenn wir nicht rechtzeitig und „pro-aktiv“ handeln, bleibt uns vielleicht nur noch die Möglichkeit, zu reagieren, was sich dann nicht selten wie Schadensbegrenzung anfühlt. Wenn wir die Zeichen der sich anbahnenden Veränderung nicht wahrhaben wollen, werden wir womöglich gar den Eindruck haben, von der Welle der Veränderung wie von einem Tsunami überrollt zu werden.
Wir brauchen den Mut zur Veränderung! Nur so können wir den Prozess der Veränderung selbst aktiv mitgestalten, und dies lässt wiederum kreative Kräfte in uns wachsen. Haben wir jedoch den Eindruck, dass wir verändert werden und nur passiv darauf reagieren können, wirkt dies eher entmutigend und löst leicht das Gefühl der Verzweiflung und Ohnmacht in uns aus. Indem wir also die äußere Umgebung, aber auch unsere inneren Realitäten bewusst wahrnehmen und frühzeitig die sich anbahnenden Vorzeichen ernst nehmen, vergrößern wir eigene Entscheidungsspielräume.
Evolution und Revolution
Betrachten wir die Veränderungen im großen Kosmos oder die Entstehung der unterschiedlichen Lebensformen auf der Erde, so finden wir beides: Phasen langsamen, allmählichen Wandels wie Zeiten abrupter, gravierender Veränderungen. Evolution und Revolution scheinen sich gegenseitig zu bedingen und für die Entwicklung des Lebens in gleicher Weise bedeutsam zu sein.
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