EMAS-Auszeichnungen für gelebten Klimaschutz
Es sind dies die Krankenhäuser in Eisenstadt, Graz, Salzburg, Wien sowie das Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt, das Kurhaus Schärding und die Betreuungseinrichtung in Kritzendorf. Stellvertretend für Bundesministerin Leonore Gewessler überreichte Sektionschef DI Christian Holzer die Auszeichnungen.
Ausgezeichnet wurden sie für Maßnahmen des betrieblichen Umweltschutzes. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Instrument der EU für Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen zur Förderung und ständigen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Die erste Einrichtung der Barmherzigen Brüder Österreich wurde bereits 2015 nach EMAS zertifiziert. Zertifizierungen und Rezertifizierungen von Gesundheitseinrichtungen der Barmherzigen Brüder finden seither kontinuierlich statt.
Vertreter der Einrichtungen, welche die EMAS-Zertifikate entgegen genommen haben.
„Der Orden der Barmherzigen Brüder hat in Bezug auf den Umweltschutz einen sehr breiten Managementansatz. Schöpfungsverantwortung ist keine Nische, kein betriebswirtschaftlicher Nebenschauplatz. Umweltschutz muss in allen Bereichen mitgedacht werden und es ist dementsprechend zu handeln“, beschreibt Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter (CEO) der Österreichischen Ordensprovinz, das umfassende Nachhaltigkeitskonzept. Und er ergänzt: „Die Werte des Ordens der Barmherzigen Brüder, wie etwa Verantwortung, Qualität oder Respekt erstrecken sich selbstverständlich auch auf die Bewahrung der Schöpfung. Daraus ergibt sich ein mehrdimensionales, umfassendes Verständnis von Umweltschutz.“
Kostenreduktion dank neuer Kältemaschine
8000 Euro im Jahr können die Barmherzigen Brüder Linz dank einer neuen dezentralen Kältemaschine, die ab Herbst 2021 im Einsatz ist, einsparen. Diese sichert die Kälteversorgung des Magnetresonanztomographen während des Free Coolings. Das bedeutet: bei einer Außentemperatur bis zu 6 Grad erfolgt die Kühlung des Geräts mit der Außenluft. Zusätzlich kann dadurch das Free Cooling für andere Geräte (wie Klimaanlagen) auf eine Außentemperatur bis zu 11 Grad ausgeweitet werden. In Folge kann der Free Cooling Betrieb mind. 1 Monat früher gestartet und 2 Monate länger betrieben werden. Somit liegt eine Stromeinsparung von 100.000 kWh/Jahr bzw. eine Kosteneinsparung von 8.000 €/Jahr vor. Bisher waren 4 Kältemaschinen im Einsatz.