Kanonische Visitation der Österreichischen Ordensprovinz
Zeit für BegegnugIm Gespräch mit dem Granatapfel-Magazin erläutert Frater Rudolf, worum es ihm bei der Visitation geht und was er vor Ort "überprüft":
"Bis in die 1960er-Jahre lag der Fokus auf Kontrolle. Was geschieht in den Provinzen und in den Konventen? Wird die Ordensregel minutiös eingehalten? Heute ist die Generalkurie generell viel besser über das Geschehen in den Provinzen und Konventen informiert. Es gibt mehr Kommunikation und persönliche Besuche. Das ersetzt aber eine Visitation nicht. Oft ist die Kommunikation auf eine konkrete Fragestellung beschränkt und das Ganze fällt aus dem Blick. Begegnungen finden im Rahmen von Jubiläen und Feierlichkeiten statt, die nicht wirklich Raum zu einem persönlichen Gespräch lassen. Visitation heute ist der Versuch, das Ganze wahrzunehmen und Zeit für Begegnung zu haben. [...] Es ist auch ein religiöses Geschehen. Es geht um die gemeinsame Verantwortung der Johannes von Gott-Familie für das Ganze. Es geht um Hospitalität."
Die Einrichtungen in Österrreich werden nach Ostern visitiert.