Neue Hoffnung für Kinder mit schweren Sprachstörungen
Zehn von 100 Kindern sind von Sprachentwicklungsstörungen betroffen, Eltern finden jetzt adäquate Unterstützung.
Mag. Peter Ausweger, Gesamtleiter des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder, betonte anlässlich der feierlichen Eröffnung, dass die Sprachtherapie in den letzten Jahren „einen immer größeren Stellenwert innerhalb des Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie“ eingenommen habe. Ziel des neuen Therapiezentrums sei es, „ganz schwer betroffene Kinder so begleiten, dass sich das oft versteckte Potential entfalten kann“, so Primar Dr. Johannes Fellinger.
Eva Huber, MHPE, Therapeutische Leitung Sprachtherapiezentrum; Ruth Stoeckel, PhD, Speech-Language Pathologist, Mayo Clinic Rochester; Mag. Peter Ausweger, Gesamtleitung Barmherzige Brüder Linz; Pater Prior Matthias Meczywor OH, Priv. Doz. Dr. Daniel Holzinger, Leitung NLA; Priv. Doz. Dr. Johannes Fellinger, Vorstand Institut für Sinnes- und Sprachneurologie; Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann OÖ
Dreifaches Dankeschön von der Politik
Auch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer erkennt die Relevanz einer adäquaten Unterstützung für betroffene Kinder. „Sprachstörung ist letztlich eine Form der gesellschaftlichen Ausgrenzung. Wenn es geht, soll man das mit allen Mitteln bekämpfen“, so Pühringer. Es gelte ein dreifaches Dankeschön zu sagen: Dem Konvent, der es ermöglicht habe, dass das „Institut für Sinnes- und Sprachneurologie“ zu einem Alleinstellungsmerkmal des Hauses geworden ist. Pühringer: „Prim. Fellinger ist zu danken – nicht für viele auf dieser Welt trifft die Bezeichnung Pionier auch tatsächlich zu. Prim. Fellinger ist ein echter Pionier. Und dieser Pioniergeist hat mich immer begeistert und überzeugt.“ Ein drittes Dankeschön richtete Pühringer dann „stellvertretend für die, denen in den letzten Jahren geholfen wurde“ an das Team. „Ich kenne manche, die hier in Behandlung waren - und eine erfolgreiche Therapie hat das Leben dieser Menschen verändert“, führte Oberösterreichs Landeshauptmann aus.
Fachvortrag von Ruth Stoeckel
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es daran gelegen, sich ständig weiterzuentwickeln und sind bemüht sich an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu orientieren. Ruth Stoeckl, PhD, von der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota gab einen Einblick in ihre Forschungen und referierte über erfolgsversprechende evidenzbasierte Therapieansätze bei Kindern mit Störungen bei Sprechbewegungsabläufen.
Präsentationen zum Download
Eröffnung des Sprachtherapiezentrums
Vortrag von Ruth Stoeckel, PhD