Gemeinsames Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt „Effiziente Pflegedokumentation auf Basis von KI-gestützter Aktivitätserkennung und Einbeziehung von Kontextinformationen“ (NUDOCU) zielt auf die Verbesserung der Dokumentationssituation in der Pflege ab. Zentrale Vorgabe ist eine möglichst passive Dokumentation mit einer deutlich erkennbaren Verringerung des täglich anfallenden Aufwandes bei gleichzeitiger Steigerung der Dokumentationsqualität.

ProjektbeschreibungDas Projekt entwickelt und erprobt dazu durch den Einsatz von Human Activity Recognition (HAR) und Künstlicher Intelligenz (KI) einen innovativen Ansatz: Beispielsweise durch Wearables erkennt das System künftig, ob die Pflegeperson bei Patient*innen Pflegeleistungen in der Grundpflege durchführt oder Infusionen verabreicht. Dank intelligenter Systeme ist nicht mehr jeder einzelne Schritt, sondern nur noch die Bestätigung der automatisch erfassten Leistungen durchzuführen. Die Tätigkeit als solche, die Dauer etc. dokumentiert das System von selbst.

Die geplanten Inhalte bzw. Ergebnisse gehen also über eine automatische Erkennung von simplen menschlichen Aktivitäten (Liegen, Sitzen, Laufen oder Stehen) hinaus. Erwartet wird eine Unterstützung in der direkten Patient*innenversorgung mit einer positiven Auswirkung auf die Arbeitsbedingungen. „Zeit haben für die Patient*innen“ ist ein hochinnovativer Ansatz in der Pflege. Dieser soll mit diesem Projekt umgesetzt werden. Die Barmherzigen Brüder erwarten dadurch eine Verbesserung in der direkten Patient*innenversorgung, die sich nachweislich auch auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden in der Pflege auswirkt.

„Wir freuen uns, als Partner an diesem zukunftsweisenden Projekt mitzuarbeiten. Die Barmherzigen Brüder Österreich blicken auf 20 Jahren Erfahrung in der digitalen Pflegedokumentation zurück. Unter Zuhilfenahme neuester Technologie wollen wir attraktive Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege weiter ausgestalten und Vorreiter der digitalen Pflegedokumentation bleiben,“ erklärt Dir. Lydia Gromer, Pflegedirektorin der Österreichischen Ordensprovinz, das Engagement in diesem Bereich.

Für Dir. Doris Hofer, Pflegedirektorin des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in Linz „liegt die Erwartung an das Projekt im Zeitgewinn für die Pflegekräfte, verbunden mit einer spürbaren Entlastung im Arbeitsalltag sowie im Versorgungsprozess“.