-
-
Krankenhäuser und andere Standorte
-
Abteilungen
-
- schließen
Unsere Kinder- und Jugendabteilung hat gemeinsam mit der Geburtshilfe und Anästhesie ein dreitägiges interdisziplinäres Intensivtraining zur Notfallversorgung von Neugeborenen organisiert. Dafür holte man das Team von SIMCharacters rund um Dr. Jens-Christian Schwindt ins Burgenland.
In Notfallsituationen spielen für eine erfolgreiche Reanimation viele Faktoren eine entscheidende Rolle, wie personelle Ressourcen, Infrastruktur, Personal mit entsprechender fachspezifischer Ausbildung, Erfahrung und insbesondere ein gezieltes Training aller involvierten MitarbeiterInnen.
„Mit dem Wissen, dass die ersten Minuten im Leben über die weitere Lebensqualität eines Kindes entscheidend sind, muss unser Qualitätsanspruch sehr hoch angesetzt werden. Eine adäquate Neugeborenen-Reanimation sollte jeder, der dabei involviert ist, gut verinnerlicht haben. Es war uns daher ein großes Anliegen, unserem Personal anzubieten, Erfahrung mit seltenen aber vital bedrohlichen Ereignissen zu sammeln, indem Übungssituationen mit professioneller Begleitung absolviert werden“, zeigt sich Prim. Dr. Hans Peter Wagentristl, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, über das erfolgreiche Training und die hohe Teilnehmerzahl erfreut.
Insgesamt waren 50 Personen beim theoretischen Teil dabei und 32 TeilnehmerInnen zu je vier Blöcken absolvierten den praktischen Workshop (Ärzte, Pflegepersonen und Hebammen).
High-Tech Puppe im Einsatz
Die zertifizierten Simulations- und ReanimationstrainerInnen von Schwindt-Characters nach den Guidelines des European Resuscitation Council (ERC) besitzen jahrelange Erfahrung in Simulationsteamtrainings und Systemsicherheitsfragen. Für die Trainings haben sie ferngesteuerte High-Tech Puppen im Einsatz. Diese simulieren in unterschiedlichen Szenarien, wie ein Neugeborenes/Frühgeborenes bei einem Notfall und in Folge auf adäquate medizinisch gesetzte Maßnahmen reagieren würde.
Das Team musste lernen und trainieren sich so unter simulierten Szenarien aufeinander abstimmen, um auch die reale Notfallsituation bestmöglich zu bewältigen. „Unsere Teams waren bei diesem wirklichkeitsnahen Training gefordert und das Gefühl während der Übungen ist extrem realistisch“, bekundet DGKP Sabine Franta, Stationsleitung an der Kinder- und Jugendabteilung.
Enorm lehrreich seien auch die gemeinsame Nachbesprechung und die zugehörige Videoanalyse. Es bleibt zu hoffen, dass solche Situationen nicht allzu oft vorkommen. „Aber wenn doch, sind alle Beteiligten optimal darauf vorbereitet“, sind sich die Kurs-TeilnehmerInnen einig.