-
-
Krankenhäuser und andere Standorte
-
Abteilungen
-
- schließen
„Ich suche meine Mutter. Wo ist meine Mama?“ Immer wieder wird Silvia Leszkovits im Alten- und Pflegeheim Klosterneuburg mit dieser Frage konfrontiert. „Das Schlechteste wäre dem Betreffenden zu sagen, dass die Mutter nicht mehr lebt“, betont Leszkovits, die in der Seniorenbetreuung des Heims arbeitet und eine umfassende Ausbildung und jahrelange Erfahrung in Validation hat. „Statt dessen sage ich: ,Sie vermissen Ihre Mutter.‘ Das heißt, ich gebe das Gesagte wieder, formuliere es aber um. So fühlt sich der alte Mensch ernst genommen, verstanden und gehört. Hinter dem Vermissen der Mutter liegt meist ein Bedürfnis nach Geborgenheit, Liebe, Berührung und Zuneigung.“
Hanna Santha, Qualitätsmanagerin im Alten- und Pflegeheim Klosterneuburg (l.), und Silvia Leszkovits, Mitarbeiterin in der Seniorenbetreuung mit Schwerpunkt Validation
Die Methode der Validation geht auf die US-amerikanische Sozialarbeiterin Naomi Feil zurück. Sie beruht darauf, Verhalten und Aussagen von Menschen mit Demenz für gültig zu erklären und sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Um alten, desorientierten Menschen die Möglichkeit zu geben, das gelebte Leben zu verarbeiten, wird Validation als Instrument zur besseren Kommunikation eingesetzt. „Wir holen diese Menschen nicht in die Realität zurück“, betont die Validationsexpertin Leszkovits. „Sondern wir holen sie dort ab, wo sie gerade sind. Naomi Feil verwendet das schöne Bild: in den Schuhen des anderen zu gehen.“
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
Weiters lesen Sie in der September-Ausgabe des Granatapfel-Magazins:
Gesundheit & Lebenshilfe
Barmherzige Brüder & Christliche Welt
Kultur & Gesellschaft
Freizeit & Tipps
Das Inhaltsverzeichnis der Granatapfel-Ausgabe 9/2017 können Sie hier downloaden.