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Was hat die Ärztin über die Einnahme der Tabletten gesagt? Wann sollten die Beschwerden spätestens abklingen? Wie heißt das rezeptfreie Medikament, das ich mir aus der Apotheke holen soll? Ob jung oder alt: Sobald sich die Tür zum Ärztezimmer hinter ihnen schließt, haben PatientInnen viele Details aus dem eben stattgefundenen Gespräch mit dem Arzt schon vergessen.
„In Untersuchungen zeigte sich, dass sich nur ein Drittel der PatientInnen nach einem ärztlichen Gespräch ausreichend informiert fühlen. Ferner werden nur 50 Prozent der ärztlichen Informationen medizinisch richtig verstanden, wovon wiederum die Hälfte nach 30 Minuten vergessen ist“, sagt Oberärztin Dr. Nicole Strubreiter, Fachärztin für Innere Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.
Broschüren und Medikamentenlisten
Dabei könne man relativ leicht verhindern, dass Informationen verloren gehen. „Es hat sich bewährt den PatientInnen etwas Schriftliches mitzugeben. Alles, was man daheim nachlesen kann, ist gut“, betont Dr. Strubreiter. Arztbriefe bei der Entlassung seien mittlerweile ohnehin Standard, auch nach Ambulanzbesuchen haben PatientInnen zumeist einen schriftlichen Befund in der Hand.
Zu vielen Themen gäbe es vorbereitete Broschüren. Wer sich zum Beispiel auf eine Operation vorbereitet, müsse sich nicht alles merken, sondern bekomme einen Folder mit allen wichtigen Informationen dazu. Praktisch sei auch eine Medikamentenliste, auf der sich alle Angaben zu den Arzneimitteln und den der Einnahme finden. Verständlich und übersichtlich müsse die Liste sein, betont Strubreiter. „Statt ‚ex.‘ schreibt man beispielsweise besser ‚absetzen‘, damit die PatientInnen verstehen, dass sie ein Medikament absetzen müssen. Ich markiere Änderungen außerdem mit einem Leuchtstift.“ Was aber tun, wenn der Arzt von sich aus nichts Schriftliches mitgibt? „Ruhig mutig sein und fragen: ‚Könnten Sie mir das bitte aufschreiben?‘“
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