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Untersuchungen zufolge sehen in den USA beinahe 80 Prozent aller Kinder unter zwei Jahren fern, in Deutschland 20 Prozent. Ein eigener Industriezweig hat sich mittlerweile auf diese Altersgruppe spezialisiert. Serien wie „Baby Einstein“ und die „Teletubbies“ sowie Hörmedien wie „Baby Bright“ versprechen einen „Entwicklungs-Boost“ – kognitiv und sprachlich.
Für Mag. Bettina Diendorfer vom Institut für Sinnes- und Sprachneurologie bei den Barmherzigen Brüdern Linz ist dies eindeutig zu früh: „Gerade erst hat die renommierte Fachzeitschrift ,Pediatrics‘ wieder eine Studie veröffentlicht, in der das elterliche Sprachverhalten sowie die gemeinsame Interaktion mit dem Kind – sprich die gemeinsame Beschäftigung mit Dingen und deren verbale Begleitung – einen sehr deutlichen Effekt auf die sprachlichen und kognitiven Fertigkeiten zehn Jahre später haben!
Vor allem das Alter zwischen 18 und 24 Monaten scheint hier eine sensible Phase zu sein, in der ,an das Kind gerichtete Sprache‘ einen deutlichen Entwicklungsvorteil verschaffen kann, sowohl im Sprachverständnis als auch in der rezeptiven und expressiven Wortschatzleistung. Das kann ein Computerprogramm niemals ersetzen. Zudem fehlen bis zum vierten Lebensjahr die Voraussetzungen, die Aufmerksamkeit auf einen zentralen Inhalt zu steuern und das Gesehene richtig zu verarbeiten.“
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
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