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Ohne Glukose könnte der Mensch nicht überleben, sie ist der wichtigste Energielieferant. Wir brauchen sie zum Atmen, Denken, Laufen oder Lachen. Allein das Gehirn verbrennt rund 140 Gramm Glukose am Tag. Und sowohl Hirnzellen als auch rote Blutkörperchen akzeptieren nur diesen Treibstoff. Selbst in der Photosynthese entsteht aus CO2 und Wasser als Energielieferant Zucker.
„Zucker ist einer der wichtigsten Treibstoffe und Energieträger unseres Körpers. Vor allem das Gehirn benötigt Glukose ganz zentral für den Stoffwechsel“, räumt Primarius Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Facharzt für Innere Medizin bei den Barmherzigen Brüdern Linz, mit dem Irrtum auf, dass Zucker grundsätzlich schädlich ist. „Es gibt auch keinen bösen Zucker. Das Problem ist, dass er uns gut schmeckt, wir uns in der Wohlstandsgesellschaft von Kindheit an daran gewöhnt haben und einfach zu viel davon konsumieren. Zucker ist kein Gift, wie oft in den Medien suggeriert wird. Von Bedeutung sind Menge und Anzahl der Kalorien.“
Glukose-Tagesbedarf
Unser Körper braucht an einem normalen Tag zwischen 150 und 300 Gramm Glukose. Verzehren wir mehr, wird die überschüssige Energie in Form von Fett gespeichert. Damit der Körper richtig funktioniert, benötigt er den Zucker aber nicht in Reinform. Der Organismus ist außerdem in der Lage, Glukose aus bestimmten Ausgangsprodukten selbst herzustellen, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Meist kommt Zucker in Form von Polysachariden vor und wird über verschiedene Lebensmittel, etwa Brot, Nudeln oder Kartoffeln aufgenommen. Diese Polysacharide werden dann in Einfachzucker gespalten.
Wird zu viel davon konsumiert, führt das über kurz oder lang zu Übergewicht mit all seinen Folgen: Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. „Diabetes bekommt man allerdings nicht vom Zucker selbst. Diabetes ist eine genetisch festgelegte Krankheit, die früher ausbricht, wenn man sich falsch ernährt, dadurch übergewichtig wird und sich zu wenig bewegt“, betont Primarius Clodi.
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
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