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„Das Alter von menschlichen Zellen wird durch die Länge ihrer Telomere bestimmt. Telomere sind die Enden der Chromosomen (,Erbgutfäden‘) im Zellkern und für ihre Stabilität verantwortlich. Mit jeder natürlichen Zellteilung verkürzen sich die Telomere. Wird schließlich eine kritische Länge unterschritten, können sich die Zellen nicht mehr teilen oder sterben ab. Dieser Mechanismus ist eine der wichtigsten biologischen Grundlagen des Alterns“, so Priv.-Doz. Dr. Markus Hutterer, Oberarzt an der Abteilung für Neurologie bei den Barmherzigen Brüdern Linz.
Das Enzym Telomerase kann allerdings die Telomer-Verkürzung wieder ausgleichen Es ist beim Menschen aber grundsätzlich nur in Keimzellen, Stammzellen, Zellen des Immunsystems und Krebszellen aktiv. „Bestimmte Lebensstil-Maßnahmen können den Verschleiß der ,DNS-Schutzkappen‘ jedoch positiv beeinflussen“, erklärt der Neurologe und Neuroonkologe Priv.-Doz. Dr. Hutterer. „Besonders schädlich ist hingegen eine häufige oder langanhaltende Stresssituation.“
Alterungsprozess
Die Länge der Telomere wird in DNS-Einheiten (Basenpaaren) gemessen. Telomere formen normalerweise eine Schleifenstruktur, in der die Enden der Chromosomen versteckt sind. Die Verkürzung von Telomeren führt dazu, dass sich Telomer-Schleifen entfalten und die Enden der Chromosomen freilegen – diese nimmt die Zelle als kaputte DNS wahr. Das bedeutet, dass nicht nur die Länge der Telomere, sondern auch deren Struktur bzw. Schleifen für den Alterungsprozess wichtig sind.
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