Das Bedürfnis nach Gemeinschaft ist dem Menschen als soziales Wesen zutiefst angeboren. Nicht hören zu können bedeutete einst Isolation, Einsamkeit, leben ohne soziale Kontakte, kaum Chance auf persönliche Entwicklung. Insbesondere gehörlose Menschen mit zusätzlicher Beeinträchtigung hatten kaum eine Chance, in einer Gemeinschaft zu leben, integriert zu sein, Freundschaften zu pflegen und Erfüllung in einer sinnstiftenden Tätigkeit zu finden.
Prim. Dr. Johannes Fellinger verfolgte die Vision, Räumlichkeiten zu schaffen, in welchen eine therapeutische Gemeinschaft für gehörlose Menschen mit Beeinträchtigung entstehen kann. Die Vision einer „Lebenswelt“ war geboren, in der Gemeinschaft durch gesicherte Kommunikation in Gebärde, Wertschätzung und persönliche Entwicklung möglich ist.
