Pflegephilosophie
Sterbende im letzten Lebensabschnitt zu begleiten, mit dem Ziel durch unsere Zuwendung und Betreuung, gerade in dieser Phase des Seins, eine individuelle Lebensqualität zu erhalten, ist Teil unserer täglichen Arbeit.
Oberste Priorität sehen wir in der Schmerzfreiheit und in der Bedürfniserfüllung unserer Sterbenden. Wir unterstützen die Bewohner dabei noch nicht abgeschlossene Lebenssituationen zu verarbeiten, bieten Angehörigengespräche an und geben spirituelle Hilfe durch den hauseigenen Priester und der Pastoralassistentin.
Angehörige oder/und Vertrauenspersonen haben die Möglichkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit anwesend zu sein. Bei Bedarf bieten wir auch eine kostenlose Übernachtung und Verpflegung.
In unserem Verabschiedungszimmer geben wir den Angehörigen die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, um sich würdevoll vom Verstorbenen zu verabschieden.
Verstorbene werden von uns nicht vergessen. In den ersten Stunden wird sichtbar für alle, ein Bild des Bewohners und eine Kerze aufgestellt, sodass auch die Mitbewohner des Wohnbereiches und MitarbeiterInnen des Hauses sich vom Verstorbenen verabschieden können. In den Wohnbereichen liegt ein Erinnerungsbuch auf, in dem eine kurze Lebens- u. Aufenthaltsgeschichte von der Pflegebezugsperson geschrieben wird.
Jedes Jahr wird am 2. November eine Seelenmesse für die Verstorbenen des vergangenen Jahres gelesen, zu der auch die Angehörigen eingeladen werden.
Regelmäßige Seminare und Supervisionen zum Thema Lebens- u. Sterbegleitung geben den MitarbeiterInnen die Möglichkeit den persönlichen Umgang mit Sterbenden und dem Tod zu lernen und zu verarbeiten.