Gebetswoche für Berufungen der Hospitalität

Montag, 24. April 2023

Wie Maria stehen wir auf und danken für das Geschenk der Hospitalität – Texte zum ersten Tag der Gebetswoche.

 

E röffnungMaria hätte sich nach der Verkündigung des Engels auf sich selbst konzentrieren können, auf die Sorgen und Ängste, die ihre neue Situation mit sich brachte. Sie jedoch vertraut ganz auf Gott und denkt vor allem an Elisabet. Sie steht auf und geht hinaus ins Sonnenlicht, wo es Leben und Bewegung gibt. Obwohl die unerwartete Botschaft des Engels ein „Erdbeben“ für ihre Pläne bedeutet, lässt sich die junge Frau nicht lähmen, denn in ihr ist Jesus, die Kraft der Auferstehung. In ihrem Inneren trägt sie bereits das geopferte und doch lebendige Lamm. Sie steht auf und setzt sich in Bewegung, denn sie ist sich sicher, dass Gottes Pläne das Beste für ihr Leben sind. Maria wird zum Tempel Gottes, zum Bild der Kirche, die unterwegs ist, der Kirche, die hinausgeht und dient, der Kirche, die die Frohe Botschaft bringt!

 

Die Gegenwart des auferstandenen Christus im eigenen Leben zu erfahren, ihm, dem Lebendigen zu begegnen, ist die größte geistliche Freude, eine Explosion des Lichts, die niemanden „unbewegt“ bleiben lässt. Sie setzt einen sofort in Bewegung und treibt dazu an, anderen diese Nachricht weiterzugeben und die Freude dieser Begegnung zu bezeugen. Es ist das, was die ersten Jüngerinnen und Jünger in den Tagen nach der Auferstehung zur Eile antreibt: »Sogleich verließen sie [die Frauen] das Grab voll Furcht und großer Freude und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden« (Mt 28,8).

BOTSCHAFT VON PAPST FRANZISKUS ZUM XXXVII WELTJUGENDTAG 2022-2023

 

 

Text zum Lesen: Brief 661 des heiligen Benedikt MenniWas soll ich euch sagen, meine Töchter, wenn nicht das, was direkt aus meinem Herzen kommt? Und was kommt aus meinem Herzen, wenn nicht das, was zu eurem Wohl in diesem Leben und in der Ewigkeit ist? Geliebte Töchter, alles, was ich wünsche, ist, dass unser Herr mir und euch das Licht schenke, damit wir etwas von dem höchsten Glück erkennen, das uns zuteilgeworden ist, denn wir sind unter unzähligen anderen Menschen für das Ordensleben auserwählt worden. Ach, wenn wir nur ein wenig von dem Glück, das uns zuteilgeworden ist, wüssten!


Dann wären wir nämlich sicher in unsere heilige Berufung verliebt und wie von einem Freudentaumel überwältigt, dass wir berufen wurden, zum Hofstaat unseres göttlichen Erlösers zu gehören, in der Gesellschaft seiner heiligsten unbefleckten Mutter und liebevollen Mutter; in der Gesellschaft der Engel und der Heiligen, sowohl des himmlischen Hofes, als auch der Seelen, die noch im Fegefeuer sind und Gott preisen und segnen, und der Seelen, die noch in diesem Leben sind und mit und für Christus kämpfen und das Kreuz tragen; Seelen, die uns einladen, in ihrer Gesellschaft Jesus zu folgen, der zu uns sagt: "Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!"



BetrachtungWie Maria ihre Ängste und Sorgen hinter sich ließ und sich auf den Weg machte, so brachen auch unsere Gründer und Gründerinnen Johannes von Gott, der hl. Benedikt Menni, Maria Josefa und Maria Angustias mit unerschütterlichem Gottvertrauen auf, um sich auf das Abenteuer einzulassen, alles zu verlassen und Jesus in der Person der Kranken und Bedürftigen zu begegnen.

 

Dank ihrer großzügigen Hingabe und ihres Gottvertrauens lehren uns unsere Gründer und Gründerinnen, neue Wege des Lebens im Dienst an unseren schwächsten Brüdern und Schwestern zu schaffen. Machen wir uns weiterhin zu Trägern der Hospitalität in den verschiedenen geographischen Gegebenheiten, in denen wir leben, und lobpreisen und danken wir Gott für die kostbare Gabe, dass wir zu geweihten Menschen der Hospitalität berufen wurden.

(Schw. Monica Burbano – Chile – Hospitalschwester)

 

 

FürbitteDanken wir Gott für die kostbare Gabe, die wir mit der Berufung zur Hospitalität empfangen haben, und bitten wir ihn, dass er uns zu hellhörigen Gestaltern der Hospitalität macht, die imstande sind, den Hilferuf unserer kranken und bedürftigen Brüder und Schwestern zu hören. Lasset uns beten ...

 

 

Gebet für Berufungen.Vater der Barmherzigkeit,
der du deinen Sohn zu unserem Heil geschenkt
hast und der du uns immer mit den Gaben deines Geistes unterstützt,
gewähre uns lebendige, feurige und frohe christliche Gemeinden,
die Quellen geschwisterlichen Lebens
sind und die unter den jungen Menschen den Wunsch wecken,
sich dir und der Evangelisierung zu weihen.

 

Unterstütze sie in ihrem Bemühen,
eine angemessene Berufungskatechese
und Wege der besonderen Hingabe anzubieten.
Gib Klugheit für die notwendige Beurteilung der Berufungen,
so dass in allem die Größe deiner barmherzigen Liebe aufleuchte.

 

Maria, Mutter und Erzieherin Jesu,
bitte für jede christliche Gemeinschaft, damit sie
– fruchtbar durch den Heiligen Geist –
Quelle echter Berufungen für
den Dienst am heiligen Volk Gottes sei. Amen

 

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

Tel.: 0043 1 21121 1100

Fax: 0043 1 21121 1120

Darstellung: