Gutes tun und es gut tun!
Dieser Grundsatz unseres Ordensstifters Johannes von Gott, leitet uns auch bei unseren Umweltaktivitäten.
Dieser Grundsatz unseres Ordensstifters Johannes von Gott, leitet uns auch bei unseren Umweltaktivitäten.
Mir ist Umweltschutz wichtig, weil ich damit zeigen kann, wie dankbar ich für das Geschenk des Lebens bin. Wir sind nicht geschaffen worden, um uns gegenseitig auszubeuten und die Natur zu zerstören, im Gegenteil!
Wir achten und ehren einander und kümmern uns um Gottes Schöpfung, damit überall Frieden einkehrt und schließlich auch jene, die nach uns kommen, glücklich und zufrieden leben können.
Läge Mutter Erde als unsere „Angehörige“ auf der Intensivstation in unserem Krankenahaus − und man könnte meinen, das tut sie schon − würden wir Menschen die Dringlichkeit von aktivem Umweltschutz als „Therapieansatz“ keine Sekunde lang hinterfragen. Wenn wir weiterhin untätig zusehen, leisten wir an uns und der nächsten Generation aktive „Sterbehilfe“.
Als Verantwortliche für das Umweltteam in unserem Haus ist es mir ein besonderes Anliegen, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln den Erhalt der „Mutter Erde“ mitzugestalten.
Wir setzen in Graz im Umweltbereich gezielte Maßnahmen und nutzen diese Chance, unseren Beitrag aktiv zu leisten. Mit elf EMAS-zertifizierten Standorten sind die Barmherzigen Brüder in Österreich eine große Organisation mit entsprechender in- und externer Hebelwirkung.
Umweltschutz ist uns bei den Barmherzigen Brüdern ein wichtiges Anliegen. Er wird in allen Unternehmensbereichen mitgedacht. Die Werte des Ordens – Hospitalität, Verantwortung, Qualität, Respekt und Spiritualität – erstrecken sich selbstverständlich auch auf die Bewahrung der Schöpfung. Daraus ergibt sich ein mehrdimensionales, umfassendes Verständnis von Umweltschutz.
Der Stellenwert des Umweltschutzes zeigt sich auch darin, dass alle unsere Einrichtungen in Österreich bereits nach EMAS III zertifiziert sind.
Ein Statement, welches uns besonders motiviert, unseren Betrag zur Umwelt zu leisten - ob privat oder auch in unserer Arbeit.
Wir, das Umweltteam, sind ständig darum bemüht, unsere Umwelt positiv zu gestalten und zu beeinflussen. Dadurch sind schon einige tolle umweltrelevante Ideen entstanden, die wir bereits umsetzen konnten und in unserem Umweltprogramm festgehalten werden. Es freut uns umso mehr, auch andere (Mitarbeiter) zu motivieren und mitzureißen, denn wir benötigen jeden EINZELNEN , um etwas zu bewegen. Ein hausinterner Podcast soll zukünftig das Thema der Nachhaltigkeit noch mehr fokussieren. Außerdem konnten wir brüderweit bereits tolle Erfolge erzielen (zB. deutliche Reduktion der CO2-Emissionen, etc. ). Dadurch wächst unser Ansporn natürlich immer weiter.
Umweltmanagement muss als ganzheitlichen Ansatz gesehen werden. Es erstreckt sich auf fast alle Bereiche der Einrichtungen. Vom Einkauf regionaler Zutaten in der Küche über das Abfalltrennkonzept auf den Stationen bis zur E-Ladestation auf dem Parkplatz reicht es.
Die Barmherzigen Brüder haben sich bewusst für das EU-Gütesiegel EMAS entschieden, das sehr hohe Anforderungen im Hinblick auf den Umweltschutz an die teilnehmenden Unternehmen und Krankenhäuser stellt.
Durch die Einführung von EMAS – dem europäischen Umweltmanagementsystem – ist es gelungen, dieses umweltbewusste Verhalten auch in den beruflichen Alltag zu integrieren und spürbar zu machen.
Die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Planung der betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen steigert unter anderem auch deren Identifikation mit dem Unternehmen. Gemeinsam arbeiten wir systematisch an der kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistungen und wir setzen alles daran, zukunftsfähige Lösungen zu finden, um unsere Umweltziele zu erreichen.
Es ist mir ein großes Anliegen, mich auch in Zukunft aktiv für die Nachhaltigkeit und für eine gesunde Umwelt zu engagieren.
"Facility Management" bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden sowie deren technischen Anlagen und Einrichtungen. Das reibungslose Funktionieren der Kernprozesse wird auch durch eine aktives Umweltmanagement maßgeblich unterstützt und sichergestellt. Die Implementierung eines einheitlichen Energie-Monitoringsystems und Photovoltaikanlagen über die Nutzung von Hausbrunnen bis hin zur Beratung beim Einsatz von klimarelevanten Narkosegasen stellen einen Teil meines Aufgabenbereiches dar.
Auszeichnungen wie der Eurosolarpreis 2021, oder die Bereitschaft von vielen meiner Kolleginnen und Kollegen sich für den Umweltschutz nachhaltig einzusetzen, sind großartige Motivationen.
Ich sehe EMAS als Ergänzung zum Qualitätsmanagementsystem mit dem klaren Fokus auf nachhaltige Unternehmensführung. Grundstein dafür ist eine hohe Lern- und Organisationsbereitschaft, die von der Führung vorgelebt und getragen werden muss. Für mich ganz wesentliche Bestandteile von EMAS sind die kontinuierliche Gewährleistung der Rechtssicherheit sowie die Schaffung von Transparenz (z. B. über die Umwelterklärung).
Durch den permanenten Verbesserungsprozess, der mit einer Erstzertifizierung gestartet wird, können Schwachstellen systematisch beseitigt und Schritt für Schritt Verbesserungen umgesetzt werden. Von einer EMAS-Zertifizierung kann ein Unternehmen daher auf vielen Ebenen nachhaltig profitieren.
Mit dem Umweltmanagementsystem EMAS können ökologische und ökonomische Schwachstellen an unserem Standort erkannt, saniert oder Verbesserungsvorschläge eingebracht werden. Damit sparen wir Material, Kosten und Energie, was mir besonders wichtig ist.
Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten und knapper werdenden Ressourcen erweist sich aktives Umweltmanagement als wichtiger Faktor unserer Arbeit. Zudem nützt es nicht nur der Umwelt, sondern auch unserem Betrieb und der Verwaltung.