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Ein blühendes Mohnfeld.

Rauschdrogen

Manche Pflanzen enthalten Substanzen, die Bewusst­seins­ver­änderungen und/oder Räusche beim Menschen ver­ursachen. Die Frage ist: Warum ent­halten Pflanzen über­haupt der­lei Drogen? Und warum haben diese Sub­stan­zen in geringer Dosis oft eine heilende Wirkung?

Den Pflanzen selbst bringen die Drogenstoffe praktisch gar nichts. In einigen Fällen dienen sie zur Abwehr gegen Fressfeinde, machen sie ungenießbar oder gar schädlich. Es handelt sich um sogenannte sekundäre Inhaltsstoffe. Sekundär, weil sie nicht direkt zum Stoffwechsel der Pflanzen beitragen, wie das etwa Chlorophyll tut. Ein Grenzfall sind Blütenfarben, die ja doch eine Rolle für das Anlocken von Bestäubern spielen. Warum aber sind nicht alle Abwehrstoffe Rauschdrogen? Kren und Knoblauch etwa enthalten scharfe Stoffe, die Wühlmäuse abschrecken. Rauschdrogen sind sie deshalb nicht!

 

Diese Frage zu klären, ist schwer. Umso leichter können wir die beteiligten Pflanzen vorstellen. Da wäre in erster Linie der Hanf, Cannabis, dessen berauschendes Tetrahydrocannabinol, kurz THC, in den Blättern, noch mehr aber im Harz der weiblichen Pflanzen enthalten ist. Seine Wirkung auf den Menschen, der diese Pflanzenteile raucht oder isst, ist unbestritten. Unser harmloser Mohn, dessen winzige, ölreiche Samenkörner besonders in Österreich gern in Mehlspeisen genossen werden, führt in seinem Milchsaft das hochwirksame Alkaloid Rohopium, das durch seinen Gehalt an Morphin ein wirksames Schmerzmittel ist. Verarbeitet zu Opium hat es allerdings zahlreiche Menschen, ja sogar ganze Völker ins Unglück gestürzt. Die Blätter des Coca-Strauchs in den Anden bilden Kokain in einer Vorstufe. Roh gekaut wirkt es anregend, zu Kokain konzentriert ist es eine der mächtigsten und gefährlichsten Rauschdrogen.

 

Heil- oder Rauschmittel?

Viele schwere Gifte lassen sich in kleinen Mengen als Heil- oder Rauschmittel verwenden. Der Fingerhut, Digitalis, produziert ein Gift, das gleichzeitig ein Heilmittel für Herzbeschwerden ist. Der Eisenhut, Aconitum, ist so giftig, dass er nur noch in China als Nerven-Heilmittel eingesetzt wird. Die Grenze zu den Heilpflanzen ist also teilweise sehr schwer zu ziehen. Auch sie enthalten sekundäre Inhaltsstoffe, die aber mehr nützen und heilen als schaden. Kein Wunder, dass man seinerzeit glaubte, Gottvater selbst habe diese Pflanzen als Geschenk für den Menschen geschaffen, ja, er habe sie sogar mit Kennzeichen versehen, damit wir ihre Wirkung erkennen – die sogenannte „Signaturenlehre“, die noch für Paracelsus und Hildegard von Bingen selbstverständliches Wissen bedeutete. So sollen die gefleckten Blätter des Lungenkrauts zeigen, dass sie ein Heilmittel für Lungenkrankheiten seien, und der Frauenmantel, der Name kommt vom Mantel unserer lieben Frau Maria, soll bei Frauenkrankheiten helfen. Beides sind Fehldeutungen, wie wir heute wissen.

 

Den gesamten Beitrag "Rauschdrogen" können Sie hier downloaden.

 

 

 

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Hier können Sie sich das Inhaltsverzeichnis anschauen.

Download Inhaltsverzeichnis Granatapfel 09/2024

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