Steirisches Know-how für inklusive Angebote
Der Besuch war Teil eines gezielten Wissenstransfers: In der Gemeinde Tomislavgrad soll ein neues Zentrum für Menschen mit Beeinträchtigung entstehen. Ziel ist der Aufbau eines Angebots, das Teilhabe, Selbstbestimmung und multiprofessionelle Unterstützung konsequent in den Mittelpunkt stellt.
Im fachlichen Austausch mit Expert*innen der Lebenswelten Steiermark erhielten die Gäste praxisnahe Einblicke in etablierte Versorgungskonzepte, die auf langjähriger Expertise in der multiprofessionellen Begleitung von Menschen mit komplexer Beeinträchtigung basieren. Geleitet und inhaltlich verantwortet wurde der Besuch vom pädagogischen Leiter der Lebenswelten Steiermark, Markus Keplinger, MBA MBA MPA.
Die Delegation setzte sich aus Vertreter*innen aus Politik, Gesundheitswesen und Bildung zusammen, darunter:
- Dijana Novković Pećanac, Gesundheitsministerin in der Landesregierung
- Ilija Krišto, stellvertretender Minister für Sozialfragen in der Landesregierung
- Dr. Ivan Vukadin, Landeshauptmann der Gespanschaft Hercegbosna
- Ivan Buntić, Bürgermeister der Gemeinde Tomislavgrad
- Ivanka Živković, dr. med., Leiterin des Krankenhauses Tomislavgrad
- Antonio Šimić, Direktor des Schulzentrums für Menschen mit Beeinträchtigung Nova nada
- MMag. Vinko Vukadin, Koordinator und Dolmetscher der Delegation
„Wir sehen diesen Besuch als Zeichen eines europäischen Miteinanders. Wenn wir unser Wissen teilen, leisten wir gemeinsam einen Beitrag zu mehr Inklusion, Gerechtigkeit und selbstbestimmtem Leben“, so Gesamtleiter Mag. Frank Prassl, MBA.
Praxisnaher Austausch auf Augenhöhe
Im Rahmen eines Rundgangs durch Wohngruppen, Tagesstrukturen und das Institut für Inklusive Medizin wurden zentrale Aspekte einer personenzentrierten Begleitung diskutiert. Der Austausch mit Fachkräften verdeutlichte, wie Inklusion im Alltag konkret gelebt wird.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die weitere Planung und Umsetzung eines modernen Begleitmodells in Bosnien und Herzegowina einfließen und so zur Stärkung inklusiver Strukturen im europäischen Raum beitragen.
IMPRESSIONEN