Wie alles begann ...
1875 | Pater Sigismund Schmid erwarb das Gut Kainbach vom Unternehmer Karl Bergmann für die Errichtung eines Pflegezentrums.
1880 | Da das 1634 erbaute Schlösschen Kainbach für diesen Zweck unzureichend war, wurde am 21. Oktober der Grundstein für einen Neubau gelegt.
1882 | Das Pflegezentrum mit Kirche wurde feierlich gesegnet und eröffnet.
1895 | Ein Teil des Hauses diente als Altersheim für Priester.
1907 | Bis 1908 wurde der Ost- und Südtrakt mit zwei Stockwerken errichtet.
1940 | Zwangsenteignung des Ordensbesitzes und Einsetzung eines Treuhänders durch das NS-Regime. Die Patienten wurden vom NS-Regime abgeholt und fielen in Folge dem Euthanasieprogramm des Dritten Reiches zum Opfer. Die Wohnobjekte in Kainbach dienten danach als Lazarett und später als Flüchtlingslager.
1945 | bis 1948 dauerte es bis der Orden sein Eigentum zurückerhielt.
1946-1955 | Wiederaufbau. Die Barmherzigen Brüder führten Kainbach wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zu – der Pflege und Betreuung chronisch psychisch Kranker.
1967 | Fertigstellung des Elisabeth-Hauses.
1978 | Neubau des Osttraktes. Schaffung von Arbeitsräumen für den Beginn einer improvisierten Werktherapie.
1983 | Die ersten Musikpädagogen kamen zum Einsatz.
1985 | Eröffnung des neuerbauten Jugendwohnheimes Emmaus, Süd-Zubau und Aufstockung des Südtraktes. Einrichtung einer Sonderschule.
1986 | Das Wohnhaus „Raphael“ wurde fertiggestellt. Erweiterung des pädagogischen Angebotes durch Theaterpädagogik. Die ersten Physiotherapeutinnen nahmen ihre Arbeit auf. Zum ersten Mal wurde ein „Integratives Familien-Zeltfest“ in Kainbach veranstaltet.
1987 | Fertigstellung des Hallenbades. Einrichtung einer Sozialberatung.
1988 | Erwerb des Hubertusheimes in Trahütten. Erweiterung des pädagogischen Angebotes durch Bewegungspädagogik.
1990 | Im Pfarrzentrum Graz-Ragnitz wurde eine Tageswerkstätte für Bewohner und auswärtige Betreute eingerichtet. Erste Teilnahme bei Special Olympics Wettbewerben. Der erste integrative Zirkus Österreichs – der Zirkus Kunterbunt – wurde gegründet.
1991 | Die Außenstationen Pirkenhof und St. Michael wurden eröffnet.
1993 | Das Kainbacher Bergturnfest nach den Regeln von Special Olympics wurde ins Leben gerufen.
1994 | Fertigstellung der Freizeit- und Kulturhalle. Die ersten Passionsspiele wurden in Kainbach aufgeführt.
1995 | Fertigstellung des Um- und Zubaus des Elisabeth-Hauses für Wohngruppen und Werkstätten, Einrichtung der Klinischen Psychologie.
1996 | Segnung der Werktherapie Johannes Grande. Der Pädagogische Fachdienst wurde installiert. Verleihung des Erzherzog Johann Preises für Personalentwicklung.
1997 | Eröffnung der Richard Pampuri-Kreativwerkstätten.
2000 | Segnung und Eröffnung des "Schwester Restituta Kafka" Hauses in Gleisdorf.
2002 | Eröffnung der Werkstätte Effata für gehörlose Bewohnerinnen und Bewohner. Verleihung des Job Oskar des Bundessozialamtes Steiermark.
2004 | Das Projekt Marienhaus, der Versuch eines betreuten Wohnens, wurde ins Leben gerufen. Eröffnung des Hauses Michael mit den Wohngruppen Christoph und Hemma. Am 26. Mai zerstörte ein Großbrand den nordseitigen Dachstuhl des Haupthauses zur Gänze. Segnungsfeier des neu erbauten Eustachius Kugler-Hauses.
2006 | Das Kommunikationszentrum mit dem Gasthaus „Zum Granatapfel“ wird eröffnet.
2008 | Eröffnung der Bruder Klaus-Tages/werk/stätten in Graz-Ragnitz, Segnung des Zubaus der Bewohnerwerkstätte Johannes Grande, Segnung der Tageswerkstätte Effata am neuen Standort. Konzeptentwicklung der integrierten Arbeitsgruppen (heute Arbeitsassistenz/TaB-Leistung).
2009 | Verleihung des Liese-Prokop-Preises für herausragende soziale Hilfsprojekte.
2010 | Eröffnung der Tages/werk/stätte Antonio Martin und der Tageswerkstätte Pedro Velasco in Hart bei Graz. Eröffnung der Tages/werk/stätte Kugler-Haus für Klienten mit Autismusspektrumsstörungen und forderndem Verhalten.
2011 | Die Tagesstätte Effata (heute TS Regina) für Klienten mit auto- und fremdaggressiven Verhaltensweisen wurde eröffnet.
2012 | Eröffnung der Tagesstätte Haus Tobias für betagte Bewohnerinnen und Bewohner.
2013 | Auszeichnung als Frauen- und familienfreundlichster Non-Profit-Betrieb der Steiermark. Haus Gabriel (Bewohnerwerkstätte) und T/W/S Katharina wurden eröffnet. Eine Übungswerkstätte wurde eingerichtet.
2014 | Segnung und Eröffnung des Leonhardhauses mit den Wohngruppen Augustinus und Monika.
2015 | Klinik Award für die „Kainbacher Passionsspiele“.
2016 | Segnung und Eröffnung des Wohnhauses Thomas und der Tageswerkstätte Manuel in der Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab.
2017 | Einführung einer neuen Dachmarke mit Namen "Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark" für alle Wohn- und Tagesbetreuungseinrichtungen der Barmherzigen Brüder Kainbach.
2018 | Segnung und Eröffnung des Sr. Restituta Kafka Hauses (Wohnhaus Julian und Tageswerkstätte Laurentius) in Gleisdorf. Das Theater-Ensemble der Kainbacher Passionsspiele wird mit dem "Preis der Orden 2018" ausgezeichnet.
2019 | Segnung der Tageswerkstätte Romanus für psychisch beeinträchtigte Menschen in Seiersberg. Start Trainingswohnen in St. Ruprecht an der Raab und Start des "Instituts für Inklusive Medizin" in der Lebenswelt Kainbach. Zudem wurde eine neue Biomasse-Nahwärmeanlage, eine Molkerei sowie ein hochmoderner Rinderstall (nach Tierwohlstandards) errichtet.
2020 | Eröffnung des neuen Verkaufsraumes KREATIVE EINBLICKE in Graz mit angeschlossener Tageswerkstätte Andreas.
2021 | Segnung und Eröffnung "Begleitetes Wohnen Krausgasse" in Graz.