Die Wohngruppe Raphael wird 10
Seit zehn Jahren ist die Wohngruppe Raphael in Kainbach ein Ort der Stabilität, des Miteinanders und der gelebten Teilhabe. 14 Bewohner*innen mit chronisch psychischen Erkrankungen finden hier ein Zuhause mit individueller Unterstützung durch ein multiprofessionelles Team.
Zum Jubiläum versammelten sich Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeitende zu einem festlichen Beisammensein. Bei einer stimmungsvollen Andacht rückte der Pastoralrat das Thema „Brücken schlagen“ als Symbol für gegenseitiges Vertrauen und gemeinsames Wachsen in den Mittelpunkt. Frater Paulus unterstrich diese Botschaft mit einem kurzen Text. Als Zeichen dafür wurde ein roter Teppich vor der Wohngruppe ausgerollt, den alle Gäste beschreiten durften und sich am Ende eine kleine Erinnerung abholen.
Danach wurde im Garten bei einem kleinen Sommerfest gefeiert, gelacht und auf die gemeinsamen Jahre zurückgeblickt.
Alltag in der WG Raphael
Die Wohngruppe Raphael steht für ein Leben in Selbstbestimmung, getragen vom Normalisierungsprinzip und dem Grundgedanken des Empowerments. Alltagsnahe Aufgaben wie gemeinsames Kochen, Haushaltsführung und soziales Training fördern die Selbstständigkeit und stärken vorhandene Ressourcen der Bewohner*innen.
Der Außenbereich verrät die frühere Nutzung des Gebäudes als Hof. Sehr zur Freude der Bewohner*innen leben am Gelände der Wohngruppe Raphael auch Hängebauchschweine, Esel, Ziegen und Kaninchen. Die Bewohner*innen kümmern sich um ihre tierischen Mitbewohner und nehmen die Sache sehr ernst. Esel Max und seine Kumpels sind Therapietiere und fördern das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.
IMPRESSIONEN