Missionswoche der Hospitalität

Dienstag, 17. Oktober 2023

Der Papst betont immer wieder, dass es nicht um Missionierung geht, sondern um ansteckende Vermittlung, um Zeugnis, um Glaubwürdigkeit, um ein Wegangebot ...

 

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Herausforderungen für die Mission der Kirche

 

Mons. Mario Iceta wies darauf hin, dass die Referate bei der missionswissenschaftlichen Tagung versuchen werden, eine Antwort auf die wichtigsten Herausforderungen zu geben, vor denen die Mission der Kirche heute steht, in einer Zeit, die von Pandemien und Krieg geprägt ist. "In dem Referat 'Das Volk Gottes, ein Volk auf dem Weg' sehen wir, dass ein Merkmal unserer heutigen Welt die Mobilität der Menschen ist, die großen Migrationsbewegungen, die die Gestalt der Gesellschaften verändern. Auch an anderer Stelle wird in einem Kurzreferat mit dem Titel 'Die Grenzen der Mission ad gentes und der Mission inter gentes' gesagt, dass heute die Gesellschaften nicht homogen sind, sondern es eine Vermischung gibt und dass dies ein zweites Merkmal heutiger Gesellschaftsformen ist, das uns zum Nachdenken anregen sollte."

 

 

Das Zeugnis ist die beste Pädagogik für die Mission

 

Schließlich wies Mons. Mario Iceta darauf hin, was heute die beste Pädagogik für die Mission ist und welche Wege es gibt, das Evangelium zu verkünden. "Der Papst betont immer wieder, dass es nicht um Missionierung geht, sondern um ansteckende Vermittlung, um Zeugnis, um Glaubwürdigkeit, um ein Wegangebot... Welches ist also die neue Pädagogik, welches sind die neuen Formen, die es für andere Kulturen braucht, damit sie den Samen Christi mit Freude und in Fülle empfangen können?"

 

Er bekräftigte weiter, dass es wichtig ist, das missionarische Bewusstsein zu wecken, Botschafter und Zeugen des Herrn zu sein. Zu sehen, wie wir dies erreichen und gestalten können, ist ebenfalls eine sehr wichtige Herausforderung, nicht nur für die Mission ad gentes, sondern auch für unser eigenes tägliches Zeugnis. "Papst Franziskus betont: 'Es ist nicht so, dass dein Leben eine Mission hat, dein Leben ist Mission'. Deshalb, so bekräftigt der Prälat, müssen wir das Sendungsbewusstsein wecken, das in unseren Herzen seit dem Tag unserer Taufe, an dem wir zu Jüngern des Herrn wurden, eingeschrieben wurde und gewachsen ist. Mit dem Herrn zusammen zu sein, von ihm zu lernen, sich seine Gesinnung anzueignen, uns von ihm und durch die Gabe seines Geistes verwandeln zu lassen. Gleichzeitig ist das Zusammensein mit Ihm und das Aussenden zur Verkündigung nicht etwas, das hinterher kommt, sondern es ist die andere Seite der gleichen Medaille, ein Jünger ist immer ein Missionar.

 

 

Das Bild zeigt eine Tafel mit der Aufschrift What's your Mission?

 

Deshalb müssen wir dieses missionarische Bewusstsein neu entfachen, wie das Zweite Vatikanische Konzil in Dei Verbum gefordert hat: So wie der Herr das Reich Gottes mit Zeichen und Worten gegenwärtig gemacht hat, so muss auch unser Leben sein, mit einem Zeugnis für die Gegenwart des Herrn in uns, mit Demut als kleine, einfache Diener, wie das Evangelium sagt, aber auch als Sauerteig, der eine Zivilisation und eine Gesellschaft zu durchdringen vermag.

 

 

Die Freude der Zeugen des Herrn

 

Don Mario schickte eine Botschaft an alle Missionare in der Welt. "Ein ganz einfaches Wort des Herrn: 'Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt' und die Stelle im Evangelium, an der der Herr sagt: 'Freut euch nicht, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.“ Darin kommt ein gesunder Stolz auf unsere Missionare zum Ausdruck, wir sind bei ihnen, wir bewundern ihre Aufgabe und wir wollen sie begleiten, sie unterstützen, ihnen bei allem helfen, was sie brauchen und dass sie sich sehr begleitet, sehr ermutigt und von allen Menschen Gottes mitgetragen fühlen, getragen von der Kraft der Gabe des Geistes, der derjenige ist, der sie sendet, der sie trägt, der sie mit Frieden und Hoffnung erfüllt.”

 

Autor: Mario Iceta, Bischof von Burgos, Spanien

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