„Energy Globe Award Kärnten 2022“: Platz 1 für das Elisabethinen-Krankenhaus

Kärntens Umwelt­landes­rätin Mag. Sarah Schaar zeich­nete zukunfts­weisen­de Projekte aus, die sich in der Praxis bereits bewähren.

 

Den ersten Platz und damit den „Energy Globe Award 2022“ sicherte sich das Elisa­bethi­nen-Kran­ken­haus Kla­gen­furt für das Projekt „Öko­lo­gisie­rung des Fuhr­parks der Ambu­lanten Geri­atri­schen Re­mobili­sa­tion (AGR).

 

Im Jahr 1999 vom österrei­chi­schen Energie-Pio­nier Wolfgang Neumann ins Leben gerufen, hat sich der „Energy Globe Award“ mit mittler­wei­le über 180 teil­nehmen­den Ländern zum welt­weit renom­miertes­ten Umwelt­preis entwickelt. Er wird auf inter­natio­naler, natio­naler und regio­naler Ebene ver­geben. Die Ver­lei­hung des „Energy Globe Awards Kärnten 2022“ erfolgte gestern, Montag, im Spiege­lsaal der Kärntner Landes­regie­rung durch Um­welt-Lan­des­rätin Sara Schaar und Begrün­der Wolfgang Neumann.

 

Für die Kärntner Version des „Energy Globe“ wurden in diesem Jahr zehn nach­haltige Projekte in den Kate­gorien „Luft“, „Erde“, „Feuer“ und „Jugend“ ein­gerei­cht, die sich vor allem mit den Berei­chen Ressour­censcho­nung, Energie­effi­zienz und Ein­satz von er­neuer­baren Ener­gien be­schäf­tigen. Die sechs­köpfige Jury unter dem Vorsitz von Dipl. Ing. Christina Morak (Abteilung 8 im Amt der Kärntner Landes­regie­rung) hatte es nicht leicht, kürte aber schließ­lich die Gesamt­sieger.

 

Der erste Platz und damit der „Energy Globe Award Kärnten 2022“ ging an das Elisa­bethi­nen-Kran­ken­haus Kla­gen­furt und zwar für das Projekt „Öko­logi­si­erung des Fuhr­parks der Ambu­lan­ten Geri­atri­schen Re­mobi­lisa­tion (AGR) im Elisa­bethi­nen-Kran­ken­haus Kla­gen­furt für die Bezirke Kla­gen­furt Stadt und Kla­gen­furt Land“. 30 und Patient­Innen werden im Rahmen der AGR in den bei­den Bezirken betreut und dabei zu Hause besucht und thera­piert. Damit die The­ra­peut­Innen die Haus­besuche klima­freund­lich ab­sol­vieren können, wurden drei E-Fahr­zeuge sowie zwei E-Bikes angekauft und die ent­sprechen­de Infra­struktur dafür ge­schaffen (Lade­möglich­keiten). Derzeit wird auch an einer hauseigenen Photo­vol­taik-An­lage mit einer Leis­tung von 150 Kilo­watt-Peak auf dem Spital gearbeitet, um den damit pro­du­zier­ten grü­nen Strom selbst zu ver­brau­chen, u. a. auch für die E-Fahr­zeuge. Durch das Sieger­projekt wird der CO2-Aus­stoß jähr­lich um 26300 Kilo­gramm re­du­ziert.

 

Jubelstimmung beim Team der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation über den Sieg beim Energy Globe Award: Sie fahren mit grüner Energie zur Therapie 

 

 

VORZEIGEPROJEKT AUSGEZEICHNET

 

„Mit Sonnen­energie zur Thera­pie“: Mit diesem Projekt zeigt man im Eli­sabethi­nen-Kran­ken­haus vor, wie die Ener­gie­wen­de gelin­gen kann. Das Vor­haben hat Modell­charak­ter, ist es doch auch auf andere Gesund­heits­dienst­leistun­gen, wo Patient­Innen da­heim besucht werden, aus­weit­bar. Die Öko­logi­sirung des Fuhr­parks bei gleich­zeiti­ger Nutzung von selbst pro­du­zier­tem Strom aus Sonnen­kraft moti­viert sicher auch an­dere Be­trie­be und Ins­titu­tionen, auf E-Mobili­tät um­zu­rüs­ten und damit einen aktiven Bei­trag zu sinn­voller und klima­schonender Ener­gie­nutz­ung zu leisten“, gratu­lier­te Schaar zum ersten Platz.

 

Platz 1 für das Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt: Energy Globe Award-Initiator Wolfgang Neumann, Michael Steiner, Ulrike Sommer und LR Sara Schaar (von links)

Platz 1 für das Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt: Energy Globe Award-Initiator Wolfgang Neumann, Michael Steiner, Ulrike Sommer und LR Sara Schaar (von links)

 

GELEBTER UMWELT­SCHUTZ

 

Die Kauf­männi­sche Direk­torin des Eli­sa­beth­inen-Kranken­hauses und CSR-Mana­gerin Elke Haber sieht die nach­haltige Betreu­ung der Patient­Innen als Kern­aufgabe des tra­di­tions­rei­chen Stadt­kranken­hau­ses in Kla­gen­furt, wobei man mit neuen Ideen und Inno­vatio­nen auf die stetige Weiter­ent­wick­lung des Kranken­hau­ses setzt. „Wir sind uns als öffen­tlich fi­nan­zier­te Gesund­heits­ein­rich­tung unserer Vorbild­wirkung für die Gesell­schaft bewusst – mit dem Effekt, dass ,nachhaltige‘ Mana­gement-Ent­scheid­ungen ein fixer Bestand­teil unse­rer Unter­nehmens­kultur sind. Unsere Mit­arbei­ten­den des Umwelt­teams gener­ieren lau­fend neue Zukunfts­themen. Unser Tun in Umwelt­belan­gen wird kon­tinuier­lich und extern durch EMAS-Au­dits überprüft. Zu­sätz­lich haben die von der UN vera­bschie­de­ten nach­haltigen Entwicklungs­ziele (SDGs) für unsere interne und externe Kommu­ni­ka­tion eine große Be­deu­tung. Wir nutzen sie, um unser Tun an Inter­essier­te zu kommu­ni­zi­eren.“

 

 

WEITERE PREIS­TRÄGER

 

Auf Platz zwei landete das Projekt „Der Biobote – für eine gute Zukunft“, eingereicht von Maria Seger, ein Zustelldienst für Bio-Produkte von regionalen Bio-Bäuerinnen und -Bauern sowie Bio-Betrieben. Der dritte Preis ging an ein Gemeinschaftsprojekt der KELAG Energie & Wärme GmbH, von „Unser Kraftwerk“ und GREENoneTEC. Diese drei Kärntner Betriebe eröffneten 2021 die größte solarthermische Anlage Österreichs in Friesach.

 

Die Preisträger der ersten drei Plätze freuen sich gemeinsam über die erreichte Leistung.

 

 

NÄCHSTE RUNDE FÜR DAS ELISABETHINEN-KRANKENHAUS

 

Landesrätin Mag. Schaar gratulierte allen Siegern und überreichte den Pokal für den Gesamtsieger sowie Urkunden für alle Einreichungen. Das Projekt des Elisabethinen-Krankenhauses vertritt Kärnten nun beim österreichweiten „Energy Globe Award“. „Ich danke allen Einreichenden für ihre innovativen und nachhaltigen Ideen bzw. Lösungen, die wir mit dem ,Energy Globe Award‘ vor den Vorhang holen. Es ist ungemein wertvoll, dass sich die Menschen hinter diesen Projekten mit wichtigen Fragestellungen rund um den Klimawandel und die Energiewende auseinandersetzen.“

 

 

MEHRFACH AUSGEZEICHNET

 

Das Elisabethinen-Krankenhaus ist eines von sieben Spitälern der Barmherzigen Brüder in Österreich. Die Barmherzigen Brüder sind mit insgesamt rund 7.800 Mitarbeitenden eine der größten privaten Krankenanstalten Erhalter in Österreich. Derzeit sind alle Standorte der Barmherzigen Brüder in Österreich nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS III zertifiziert bzw. re-zertifiziert und es wird noch umweltgerechter und nachhaltiger gearbeitet. 

 

Für das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt ist der „Energy Globe Award“ nicht die erste Auszeichnung für die Umweltaktivitäten. 2021 wurde das Krankenhaus von der Tageszeitung KURIER zum „Nachhaltigsten Unternehmen 2021“ Österreichs gekürt.

 

Mit dieser Initiative erfolgt auch die Umsetzung der strategischen Vorgaben des Ordens der Barmherzigen Brüder in Österreich: „Die Einrichtungen der Barmherzigen Brüder setzen konkrete und richtungsweisende Signale für ein verstärktes Umweltbewusstsein“, berichtet Krankenhaus-Geschäftsführer Mag. Steiner, MAS.

 

Das Elisabethinen-Krankenhaus ist auch Vorreiter in Sachen Altersmedizin in Österreich. Für die besondere Ausstattung, das Therapiekonzept und die Leistungen rund um ältere und demenzkrankte PatientInnen wurde das Haus vor wenigen Wochen als erstes Krankenhaus in Österreich mit dem Qualitätssiegel „altersfreundliche Gesundheitseinrichtung“ zertifiziert.

 

Seit zehn Jahren wird am Ordenskrankenhaus die Qualitätsarbeit extern überprüft. Bestnoten für die medizinische Qualität mit einem hohen Maß an Menschlichkeit gab es bei der Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach pCC inkl. KTQ im Mai dieses Jahres

 

 

ERFÜLLUNG DER UN SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS (SDG)

 

Mit den Bemühungen rund um den „Energy Globe Award“ trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 8 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.

 

Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

 

Ziel 7 Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

 

Ziel 9 Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

 

Ziel 11 Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

 

Ziel 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

 

Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

 

Ziel 15 Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

 

Ziel 17 Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

 

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