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Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt an der Abteilung für Neurologie nimmt ein Schlaflabor mit zwei Untersuchungsplätzen seinen Betrieb auf - eines von acht in ganz Österreich.
Bei Schlafstörungen ist schwerpunktmäßig die bekannteste und am häufigsten auftretende Erkrankung die sogenannte „Obstruktive Schlafapnoe“. Gekennzeichnet sind diese Lungen- oder Atemwegserkrankungen durch Verengung der Atemwege mit der Auswirkung Schnarchen, Atempausen und ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis hin zur Einschlafneigung.
Es gibt zahlreiche weitere Erkrankungen, die zu Schlafstörungen führen. Beispielsweise leiden Patienten mit Herzschwäche oder Muskelerkrankungen häufig an schlafassoziierten Atemstörungen.
Mit dem neurologischen Schlaflabor ist eine wichtige Ergänzung des Diagnostik- und Behandlungsspektrums von schlafassoziierten Erkrankungen im Burgenland geschaffen. Neben schlafbezogenen Atemstörungen wird der Fokus auf Erkrankungen im neurologischem Fachgebiet, wie z. B. Schlafwandeln, REM Schlafverhaltensstörungen, unklare Beinbewegungen im Schlaf, nächtliche epileptische Anfälle, vermehrtes Schlafbedürfnis (Narkolepsie), Schlafsucht bzw. Schlafstörungen (Hyper- und Insomnien) gelegt, sowie auf sekundäre Insomnien, die zum Beispiel im Rahmen einer psychiatrischen Erkrankung auftreten können.
Beratung und Therapieleitung erhalten Patienten in der Schlafambulanz. Therapeutisch wird das gesamte Spektrum medikamentöser und apparativer Behandlungsmethoden angeboten, in Kooperation mit der HNO-Abteilung im Hause auch operative Therapieverfahren.
Zwischen 5 und 10 % der Bevölkerung leidet an schlafbezogenen Atemstörungen - Tendenz steigend. Zurückzuführen ist das unter anderem auf die Zunahme der sogenannten „Volkskrankheiten“: Schlaganfälle, Erkrankungen durch psychische Stressfaktoren und eine höhere Lebenswartung.