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Natürlich ist die Diagnose Krebs für jeden ersteinmal ein Schock. Aber viele Krebserkrankungen sind heute gut behandelbar – sofern sie frühzeitig erkannt werden. Die medizinischen Möglichkeiten haben sich innerhalb der vergangenen Jahre enorm verbessert. So stehen heute verschiedenste Therapieansätze zur Verfügung, etwa Chemotherapie, Antihormontherapie, Antikörpertherapie, Zellzyklushemmer und Strahlentherapie. Je nach Art der Krebserkrankung leitet der behandelnde Onkologe die entsprechende Therapie ein.
Zielgerichtete Therapien
Die sogenannten zielgerichteten Therapien („targeted therapies“) kommen zum Beispiel bei Brustkrebs schon sehr erfolgreich zum Einsatz. Dabei werden die biologischen und zytologischen Eigenschaften der Krebszelle ausgenutzt. Man blockiert zum Beispiel die Übertragung von Stoffwechsel- und Wachstumssignalen in der Krebszelle und hemmt die Neubildung von Blutgefäßen, die für die Sauerstoffversorgung der Krebszelle und damit für das Überleben der Zelle notwendig sind. So wird das Wachstum des Tumors gehemmt.
Im Unterschied zur klassischen Chemotherapie beeinträchtigen die eingesetzten Wirkstoffe bei der zielgerichteten Medikamententherapie fast ausschließlich das Krebsgewebe und lassen gesunde Zellen zum Großteil unangetastet „Während die klassische Chemotherapie alle sich schnell teilenden Zellen im Körper angreift, neben Tumorzellen sind das beispielsweise auch Haarfollikel, Knochenmark und Schleimhautzellen, werden mit der zielgerichteten Therapie nur Krebszellen zerstört“, betont Oberarzt Dr. Harald Weiß, Leiter der Tagesonkologie und stellvertretender Leiter des Brustzentrums Kärnten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan.
Viele KrebspatientInnen können heute von einer „targeted therapy“ profitieren. Entscheidend sind allerdings die jeweilige Krebsart und auch der Patient selbst, da die charakteristischen Merkmale von Krebstumoren von Person zu Person variieren. Nur wenn ein Wirkstoff oder eine Wirkstoffkombination auf diese spezifischen Merkmale abgestimmt ist, hat die Behandlung Aussicht auf Erfolg. Daher ist es wichtig, vor Beginn einer Krebstherapie die Möglichkeit eines Ansprechens zu testen.
„Biomarker geben Auskunft über die spezifischen Eigenschaften des Tumors und erlauben zudem eine Vorhersage darüber, ob eine bestimmte Behandlungsmethode wirkt“, so Oberarzt Dr. Weiß, der Facharzt für Innere Medizin und Zusatzfacharzt für Hämatoonkologie ist.
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
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