Verschiedene Themen zu Rahmenbedingungen zur Praxisanleitung, Didaktik der gezielten Ableitung, Rechtliche Rahmenbedingungen in der praktischen Ausbildung, Beurteilung und Gesprächsführung, Neurodidaktik, Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen und Generationenmanagement, Konfliktmanagement und Beratung, Marketing, Vernetzung von Theorie und Praxis...
Zum Abschluss erhalten Angehörige des gehobenen Dienstes ein Zeugnis gemäß der Gesundheits- und Krankenpflege-Weiterbildungsverordnung – GuK – WV, BGBL.II Nr. 453/2006 eine Teilnahmebestätigung.
Die Weiterbildung Praxisanleitung umfasst ein Basis-Modul und ein Erweiterungs-Modul mit insgesamt 240 Stunden Präsenzzeit und 60 Stunden begleitetem Selbststudium.
Im Basis-Modul (80 Stunden Präsenzzeit; 8 Stunden begleitetes Selbststudium) setzen sich die Teilnehmer*innen mit strukturellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen der Praxisanleitung auseinander. Es werden methodische, didaktische und kommunikative Grundlagen zur kompetenten Planung, Gestaltung, Durchführung und Evaluierung von Lernprozessen im Rahmen der praktischen Ausbildung für Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege vermittelt. Des Weiteren setzen sie sich mit der Rolle des/der Praxisanleiters*in im sekundären und tertiären Bildungsbereich auseinander.
Im Erweiterungs-Modul (160 Stunden Präsenzzeit; 32 Stunden begleitetes Selbststudium) vertiefen die Teilnehmer*innen ihre pädagogisch-didaktischen Kompetenzen. Sie ziehen fachdidaktische Modelle als Orientierungs- und Begründungsrahmen für die Formulierung von Lernangeboten und Lernergebnissen heran.
Die Teilnehmer*innen nehmen die Reflexion als zentrales Element der Ausbildung wahr und integrieren strukturierte Reflexionsmodelle. Anhand von zielorientierten Anleitungsmodellen werden exemplarisch Anleitungssituationen für Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege geplant und umgesetzt. Sie nehmen ihre Rolle im Sinne einer Lernortkooperation wahr und fördern damit einen gelungenen Theorie-Praxis-Transfer. Des Weiteren werden sie im Rahmen der Ausbildung mittels best-practice Beispielen sensibilisiert.
Das Praktikum ermöglicht einen Einblick in das Handlungsfeld Praxisanleitung in anderen Institutionen und in die Organisationsstrukturen einer Ausbildungseinrichtung.
Das begleitete Selbststudium dient zur Vorbereitung und Nachbereitung der Präsenzphasen und zur Erarbeitung zielgerichteter Lernaufgaben im Rahmen einer beurteilten Portfolioarbeit.
Im Rahmen der Weiterbildung Praxisanleitung werden die individuellen Lernprozesse der Teilnehmer*innen kontinuierlich reflektiert und dokumentiert.
Den Abschluss der Weiterbildung bildet die positive Absolvierung einer mündlichen Abschlussprüfung.