Grenzüberschreitender Pflege-Austausch
Internationale Kooperation im Pflegebereich
Im Rahmen eines internationalen Austauschs verbringen derzeit vier Pflegeauszubildende aus Deutschland einen Monat im allgemein-öffentlichen Krankenhaus in St. Veit an der Glan. Ziel ist es, praktische Erfahrungen zu sammeln, den fachlichen Austausch zu fördern und interkulturelle Kompetenzen zu stärken.
Nach dem erfolgreichen ersten Austausch im letzten Jahr, bei dem zwei Auszubildende aus dem Klinikum St. Elisabeth Straubing zu Gast waren, konnte die Gruppe dieses Jahr durch zwei Kolleginnen aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg erweitert werden. Damit wird die Zusammenarbeit zwischen den Barmherzigen Brüdern in Österreich und Deutschland weiter intensiviert.
Einblicke in verschiedene Fachbereiche
Während ihres Aufenthalts in St. Veit an der Glan erhalten die jungen Pflegekräfte Einblicke in verschiedene Fachbereiche wie Chirurgie, Innere Medizin und sammeln Erfahrung in der Ambulanz. Der mehrwöchige Austausch ermöglicht es den Teilnehmern, unterschiedliche Behandlungskonzepte kennenzulernen und praktische Erfahrungen im klinischen Alltag zu sammeln.
Bedeutung des Austauschs für die junge Generation
„Der Aufenthalt bietet den Auszubildenden die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern im Pflegebereich zu stärken“, erklärt Pflegedirektorin Elfriede Taxacher, MBA, MSc, die die Gäste aus Deutschland im St. Veiter Krankenhaus offiziell willkommen heißt. „Wir freuen uns, jungen Fachkräften aus Deutschland diese Gelegenheit zu bieten und somit den interkulturellen Dialog aktiv zu fördern.“
Ausblick auf zukünftige Austausche
Der Austausch wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt, um den internationalen Wissens- und Erfahrungsaustausch im Pflegebereich weiter auszubauen und den jungen Pflegekräften wertvolle Einblicke zu ermöglichen. Das Projekt unterstreicht das Engagement des Krankenhauses in St. Veit an der Glan, innovative Bildungschancen zu fördern und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken.
Der Austausch wird durch die Neuerungen auf Provinzebene künftig noch intensiver und nachhaltiger gestaltet.
Vereinigungsprozess zweier Ordensprovinzen
Seit dem 1. August 2025 trägt die Österreichische Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder den Namen „Barmherzige Brüder Ordensprovinz Europa Mitte“. Dieser Schritt markiert den Beginn des Vereinigungsprozesses mit der Bayerischen Ordensprovinz, der im Januar 2026 abgeschlossen sein wird.
Gemeinsam betreiben die Barmherzigen Brüder in der zukünftigen Provinz – mit Standorten in Bayern, Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei – zahlreiche Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Dazu gehören Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Betreuungsangebote für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenabhängige, Hospize sowie Kur- und Wellnesseinrichtungen. Insgesamt stehen in den Einrichtungen fast 5.800 Krankenhausbetten und über 800 Betreuungsplätze für ältere Menschen zur Verfügung. Zudem werden etwa 4.000 Menschen mit Behinderungen betreut und rund 1.000 Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen ausgebildet.

Die Zusammenarbeit zwischen den Barmherzigen Brüdern in Österreich und Deutschland wird weiter vertieft. Zu den Gästen dem Klinikum St. Elisabeth Straubing und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg gehören Florence Lalic, Kinge-Timea Szabados, Alexa Köppl, Sophia Wutz, die bereits nach wenigen Tagen begeistert von den Erfahrungen und der Unterstützung während ihres einmonatigen Aufenthalts im Krankenhaus in St. Veit an der Glan sind.