Anästhesiologie und Intensivmedizin
Inhalt:
Besuchszeiten auf der Intensivstation
Patienten können von ihren Angehörigen auf der Intensivstation zwischen 13 und 19 Uhr besucht werden. In Ausnahmefällen kann jedoch nach Rücksprache eine individuelle Regelung getroffen werden
Nüchternheitsgrenzen präoperativ
Da es bei der Allgemeinnarkose zu einer Ausschaltung der Schutzreflexe wie Husten, Würge - und Schluckreflex kommt, kann es bei vollem Magen zu einem Rückfluss von Mageninhalt über die Speiseröhre in die Luftröhre und Lunge kommen (Aspiration). Dies ist eine gefährliche Komplikation, die zu einer schweren Lungenentzündung führen kann.
Die Einhaltung folgender Nüchternheitsgrenzen vor dem operativen Eingriff sollen das Erbrechen während der Narkoseeinleitung verhindern:
feste Nahrung, trübe Flüssigkeiten, Milch - 6 Stunden
Wasser (ohne Kohlensäure) Tee (ohne Milch) in kleinen Mengen – 2 Stunden
Nikotinkarenz am OP Tag
Medikamente können vor der Operation mit wenig Wasser eingenommen werden.
Allgemeinnarkose
Ablauf:
- Identifikation des Patienten sowie der Operationsart nach internationaler Checkliste
- Lagerung des Patienten auf dem Operationstisch
- Legen eines venösen Zugangs
- Installierung der Überwachungsmaßnahmen (Ekg, Blutdruckmanschette, Pulsoxymeter)
- Kontrolle des Ausgangsblutdrucks, der Herzfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut
- Einleiten der Narkose (Schlafmittel, Schmerzmittel) und gegebenenfalls Intubation mit nachfolgender künstlicher Beatmung
- „Team Time Out“ nach internationaler Checkliste mit gesamter OP Mannschaft
- Aufrechterhalten der Narkose mit spezifischen Schlaf- und Schmerzmitteln und Beatmung für die gesamte Dauer des operativen Eingriffs.
- Bei OP Ende – beenden der Medikazufuhr, abwarten der Eigenatmung, des Schluckreflexes wie auch der Ansprechbarkeit und Wachheit des Patienten
- Verlegung des Patienten in den Aufwachraum
Aufgaben der Anästhesistin / des Anäthesisten
Überwachung der Vitalfunktionen= Monitoring – Herztätigkeit durch EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung im Blut, CO2 Monitoring, Narkosegasmonitor, ggf. Narkosetiefe durch EEG,
Übernahme der Atmung – sog. künstliche Beatmung,
Ersatz von Blut- und Flüssigkeitsverlusten während einer Operation.
Postoperative Schmerztherapie und adäquate Überwachung der Vitalfunktionen.