Leistungskataloge
Hier können Sie unseren Präanalytik-Katalog und das Analysenverzeichnis downloaden:
Spezialuntersuchungen
Hämoglobinelektrophorese
Bei Verdacht auf eine Hämoglobinopathie werden auf einer Zelluloseazetatfolie als Trägersubstanz im elektrischen Feld abnormale Hb- Fraktionen von normalen abgetrennt.
Eiweißdiagnostik
Bei der Eiweiß-Elektrophorese wird das Eiweiß des Serums in seine verschiedenen Fraktionen aufgetrennt. Dabei können verschiedene Erkrankungen, die mit einer abnormen Eiweißproduktion einhergehen (z.B. Gammopathien), erkannt werden.
Durch die Serum- bzw. die Harnimmunfixation können Gammopathien weiter abgeklärt werden. Dazu werden Antikörper gegen Immunglobuline ( IgG, IgA, IgM) bzw. gegen Leichtketten (Kappa / Lambda) eingesetzt.
Thrombophiliescreening
Dabei werden Thrombozyten, Quick, aPTT, Antithrombin, Fibrinogen, APC-Resistenz, Protein C und Protein S zur Abklärung einer Thrombose bei Erstmanifestation bzw. rezidivierenden Thrombosen oder familiärer Disposition bestimmt.
Gelenkspunktate
Zur weiteren Abklärung von Gelenksergüssen bei akuten und chronischen Entzündungen bzw. zum Nachweis von Kristallopathien.
Isoelektrische Fokussierung
Bringt man geladene Proteine in ein elektrisches Feld, so wandern sie entsprechend ihrer Ladung unterschiedlich weit. Bei dieser Methode wird durch einen pH-Gradienten erreicht, dass die Proteine so weit wandern bis sich positive und negative Ladungen ausgeglichen haben und sich das Protein im elektrischen Feld nicht mehr bewegt. Die gewöhnliche Elektrophorese trennt Proteine nach ihrem Molekülgewicht.
Im Liquor wird se bei Verdacht auf einen intrazerebralen Entzündungsprozess durchgeführt.
Harnbakteriologie
Zur Abklärung der Ursache einer Proteinurie kann die Bestimmung von Markerproteinen (Albumin, Transferrin und IgG [glomerulär], sowie von A1-Mikroglobulin [tubulär]) einen wichtigen Hinweis auf die Art und das Ausmaß der renalen Schädigung geben.
Indirekte Immunfluoreszenz
Die indirekte Immunfluoreszenz ist eine immunhistochemische Arbeitstechnik, bei der Zell- bzw. Gewebsschnitte als Antigen-Substrate zum Einsatz kommen, um Autoantikörper zu identifizieren. Das Vorhandensein von einem oder mehreren zirkulierenden Serum-Autoantikörpern gegen nukleare Antigene (ANA) ist ein Merkmal von systemischen rheumatischen Erkrankungen.
Spezialgerinnung
Für operative und intensivmedizinische Abteilungen bieten wir die Rotationsthrombelastometrie (ROTEM) an, die ergänzend zu den klassischen Gerinnungsparametern eine Beurteilung der Gerinnselbildung, -festigkeit, -stabilität und auch der Fibrinolyse ermöglicht.
Weiters stehen in unserem Laborverbund das Multiplate-System (Multiple Electrode Aggregometry) und der PFA-100 zur Verfügung. Mit dem Multiplate kann ein Monitoring der medikamentösen Plättchenfunktionshemmung durchgeführt werden, während der PFA-100 zur Beurteilung der primären Hämostase (z.B. Screening bei Verdacht auf von-Willebrand-Syndrom, V.a. schwere Thrombozytopathie) dient.
Mittels eines chromogenen Tests kann spezifisch die Anti - Xa-Aktivität einer Probe erfaßt werden, um die prophylaktische oder therapeutische Dosierung von niedermolekularen Heparinen zu überprüfen. Dies ist v.a. bei Niereninsuffizienz, hohem Lebensalter, Schwangerschaft, Kindern, sowie bei PatientInnen mit extrem hohem oder niedrigem BMI angezeigt.