
Vom ersten Tag der Entzugsbehandlung bis zum letzten Tag in der Entwöhnung begleitet Sie unser Ärzteteam mit unterschiedlichen Zielsetzungen: Während der qualifizierten Entzugsbehandlung geht es um eine körperliche und psychiatrische Diagnostik, die hilft, Ihre momentane Situation zu verstehen.
Abgeklärt werden der Grad der Süchtigkeit, Ihr spezielles Konsummuster, tiefer reichende psychische Leiden oder ob möglicherweise eine Infektionskrankheit vorliegt. Sie werden also genau untersucht.
Die Wahl der Therapie (Medikamente, Physiotherapie, Psychotherapie, Ergotherapie, Bewegung oder Kreativatelier) folgt daraus.
Sie werden bei uns auf Methadon umgestellt, eine Substanz, die gut vertragen und durch schrittweise Dosisminderung langsam entzogen wird.
Die tägliche Akupunkturbehandlung beruhigt und stabilisiert Sie. Ein Ritus, der längst zum „Hausbrauch“ gehört und von unseren Patientinnen und Patienten gut aufgenommen wird.
Kommt es zu stärkeren Entzugssymptomen, sind wir für Sie da. Die Visiten gewährleisten den Kontakt zu uns. Es ist uns dabei ein Anliegen über unsere Rolle hinaus für Sie erfahrbar zu sein.
Während der dreimonatigen Kurzzeittherapie konzentriert sich unsere Tätigkeit auf das Weiterführen der ärztlichen Therapie und auf zusätzliche gesundheitsbildende Maßnahmen und Informationen:
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Was ist eine Abhängigkeitserkrankung überhaupt?
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Was kann ich selber tun, um wieder besser zu schlafen?
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Was ist zu tun, wenn ich Hepatitis-C habe?
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Was heißt Borderline-Störung usw.
Am Ende steht ein ausführlicher Bericht, der Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt hilft, Sie weiter zu behandeln.