Psychische Gesundheit
Seit seinen Anfängen widmet sich unser Orden auch der psychischen Gesundheit der Menschen. Ein großer Teil der Tätigkeit unseres Ordensstifters bestand in der Behandlung von Patient*innen mit psychischen Problemen im Granada des 16. Jahrhunderts.
Seitdem haben wir bis heute alle Techniken und Methoden, die in der Betreuung psychisch kranker Menschen eine Vorreiterrolle spielen, in unsere Arbeit integriert und für jeden Prozess eine neue und spezifische Lösung gesucht. Unser Betreuungsmodell stellt die Patient*innen in den Mittelpunkt des Prozesses, indem diese so weit als möglich an den Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, beteiligt werden, und bezieht deren Familien als aktiven Teil der Genesung mit ein.
Eines der größten Hindernisse für die soziale Integration psychisch kranker Menschen ist nach wie vor die Stigmatisierung, die mit psychischen Erkrankungen einhergeht. Aus diesem Grund setzt sich der Hospitalorden in allen Bereichen dafür ein, diese Barrieren abzubauen und die Integration dieser Menschen in die Gesellschaft zu erleichtern: durch die Förderung der Beschäftigung in unseren speziellen Beschäftigungszentren, durch die Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft durch betreutes Wohnen und durch verschiedene Initiativen zur Sensibilisierung für die Situation dieser Menschen.
In unseren verschiedenen Zentren und Diensten werden psychisch kranke Menschen aller Altersgruppen betreut, und zwar auf den verschiedenen Ebenen der Betreuung, die sie benötigen: von der ambulanten Betreuung (Ambulanz, Tagesklinik, häusliche Betreuung usw.) über kurzfristige Krankenhausaufenthalte in Krisenzeiten bis hin zu mittel- und langfristigen stationären Aufenthalten.
Die weltweit vertretenen Zentren für psychische Gesundheit des Ordens sind fest davon überzeugt, dass sie bei der Betreuung dieser Patient*innen, die sich in einer sehr verletzlichen Situation befinden, die fortschrittlichsten Behandlungsmethoden mit einer humanen Betreuung verbinden müssen. Vorrangiges Ziel ist es, den Patient*innen die Möglichkeit zu geben, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und ihre Selbständigkeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten wiederzuerlangen.