Krankenpflege bei Johannes von Gott

Wegbereiter des modernen Krankenhauswesens

Gute Pflege, das frohe und bescheidene Dienen sowie das Gebet sind die maßgeblichen Eckpfeiler seiner Krankenversorgung.

 

 

Prinzipien seiner Krankenpflege:

  • Aufnahme eines jeden Kranken
    Gleichgültig welcher Herkunft, Religion, Nation, welchen sozialen Standes ein Kranker war, er konnte sicher sein, im Hospital des Johannes von Gott Hilfe zu finden.
  • Der 1. Tag
    Johannes führte mit jedem neuen Patienten ein ausführliches Gespräch.
  • Jedem Kranken ein eigenes Bett
    Bis ins 19. Jahrhundert war es üblich, dass sich mehrere Kranke ungeachtet der Ansteckungsgefahr ein Bett teilten. (Girolamo Fracastoro, 1483–1553, hatte die Lehre von der Ansteckung begründet).
  • Trennung der Kranken nach Krankheiten
    Die Trennung nach Geschlechtern war damals üblich, Johannes trennte die Kranken nach ihren Leiden.
  • Pflege psychisch Kranker
    Johannes hatte am eigenen Leib die grausamen Methoden erfahren, mit denen man psychisch Kranke „zur Vernunft“ bringen wollte: Auspeitschungen, kalte Güsse, sie waren angekettet. Johannes hingegen kam ihnen liebevoll entgegen, kleidete und speiste sie und versuchte auf diese Weise, ihre Unruhe zu besänftigen.
  • Harmonie und Ordnung
    Johannes wusste, dass auch der Geist Medizin braucht, nicht nur bei Geisteskranken. Er begann mit der ganzheitlichen Krankenpflege, indem er auf das seelische Wohlbefinden seiner Patienten ebenso achtete wie auf das körperliche. Er sorgte für Ruhe und Ordnung in seinem Hospital.
  • Hygiene
    Johannes ordnete an, dass die Betten stets frisch bezogen waren und jeder Kranke frische und nicht zerrissene Wäsche erhielt. Er sorgte für frische Luft und Sauberkeit in den Krankensälen.
  • Krankenbeobachtung
    Jeden Tag kamen der Medicus oder Chirurg, und Johannes wollte ihnen über den Verlauf der Therapie Bericht erstatten können. Um Verwechslungen vorzubeugen, führte er schriftliche Dokumentationen ein. Ein Pfleger musste regelmäßig alle Kranken aufsuchen und kontrollieren, ob alle Anweisungen ausgeführt worden waren.

 

Johannes von Gott pflegt Kranke in seinem Hospital, Relief auf der Eingangstüre der Kirche "San Giovanni di Dio" in Palermo.

 

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
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365 Zeugnisse
Der gelebten Gastfreundschaft

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"Barmherzige Brüder"

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