Leben mit Stoma
Stoma – ein Begriff, der oft mit Unsicherheit und Tabus behaftet ist. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem "künstlichen Ausgang"?
Stoma, abgeleitet aus dem Griechischen für "Mund" oder "Öffnung", bezeichnet eine durch eine Operation geschaffene Körperöffnung, durch die ein Teil des Darms oder der Harnleiter nach außen auf die Hautoberfläche geleitet wird. Stuhl oder Urin passieren somit nicht mehr den natürlichen Weg über Darm oder Blase, sondern werden über diese neu geschaffene Öffnung abgeleitet.
Einige häufig gestellte Fragen sind, ob das Stoma schmerzhaft ist oder ob man den Abgang von Stuhl oder Urin selbst steuern kann. Die gute Nachricht ist, dass die Schleimhaut des Stomas keine Nervenenden hat, daher verursacht es in der Regel keine Schmerzen. Auch wenn der Abgang nicht direkt kontrollierbar ist, gibt es heutzutage eine Vielzahl von Versorgungssystemen, die den Betroffenen das Leben erleichtern.
#StomaLife
Leben mit Stoma kann eine lebensverändernde Erfahrung sein, die jedoch oft von Stigmatisierung und Tabus begleitet wird. Es ist an der Zeit, dieses Thema offen anzusprechen und zu enttabuisieren.
In den folgenden Beiträgen teilt Johanna, Enddarmkrebspatientin und ehemalige Stomapatientin, ihre Erfahrungen und Erlebnisse. Von der Diagnose Krebs über den Umgang mit dem Stoma bis hin zu Themen wie Partnerschaft und Lebensqualität mit Stoma – Johanna lässt uns an ihrem Weg teilhaben und zeigt, dass ein erfülltes Leben mit Stoma absolut möglich ist.
Wir im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz unterstützen unsere Patientinnen und Patienten vor und nach ihrer Operation, um ihre Lebensqualität zurückzugewinnen. Denn wie Johanna sagt: „Wissen ist Macht.“ „Ich habe mein Leben soweit normal weitergeführt.“
Lasst uns gemeinsam das Stoma-Thema enttabuisieren und Betroffenen Mut machen, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.
Sehen Sie sich gerne auf unserem YouTube-Kanal die Videos dazu an.