Es geht los
Die Renovierung der Orgel war schon dringend nötig: „Jahreszeitbedingt variieren Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum. Das wirkt sich in Kirchenräumen, die nicht geheizt werden, anders aus als dort, wo das der Fall ist. Die ständigen Veränderungen der Raumverhältnisse setzen den Instrumenten jedenfalls zu. Fehlstellungen, Risse oder klangliche Verstimmungen sind leicht wahrnehmbare Folgen. Und natürlich ist ein Musikinstrument, erst recht ein derart komplexes wie eine Orgel, ganz allgemeinen Verschleißschäden unterworfen“, erklärt Mag. Thomas Dolezal, Kirchenmusiker bei den Barmherzigen Brüdern Wien und er erinnert auch an die Geschichte des Instruments: „Die ursprüngliche Orgel stammte aus dem Jahr 1765, also in etwa aus der Zeit, in der Joseph Haydn als junger Musiker hier tätig war. 1933 wurde dem historischen Gehäuse ein neues Instrument im damals als modern verstandenem Betriebssystem eingesetzt. Seither gab es immer wieder Überprüfungen und Reparaturen. Aber nach fast 90 Jahren sollte eine umfassende, durchgreifende Restaurierung nicht mehr aufgeschoben werden; ein Gutachten hat das bestätigt.“
Umfassende Planung
Restauriert werden das Instrument mit Pfeifenwerk, Spieltisch, Traktur und Elektrizität, sowie das historische Orgelgehäuse inklusive Emporen-Brüstung. Spätestens bis zum Jahresende 2021 soll die Restaurierung abgeschlossen sein. Ein klug überlegter Arbeitsplan ist bei dem Projekt besonders wichtig, da Orgelarbeiten in der unbeheizten Kirche in den kalten Monaten nicht möglich sind. Außerdem müssen die unterschiedlichen Restaurierungsmaßnahmen von Orgel, Gehäuse und Empore gut miteinander koordiniert werden.
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