20 Jahre Kooperation
Das Elisabethinen-Krankenhaus in der Stadt Klagenfurt - heute ein Haus mit Tradition und Zukunft: Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass dieses Spital vor 20 Jahren mit einem enormen Investitionsstau zu kämpfen hatte, der seine „Zukunftsfähigkeit" bedrohte. Medizinisch war das Krankenhaus in einem Umbruch, wirtschaftlich stand es ebenso vor ungewisser Zukunft.
Mit Oktober 2005 startete mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Mag. Michael Steiner, MAS diese umfassende Kooperation und die nachfolgende Einbindung in die Krankenhauslandschaft der Barmherzigen Brüder Österreich im Jahr 2006 markierte den entscheidenden Wendepunkt.
Zum ersten Mal wurde in Österreich ein Krankenhaus eines anderen Ordens in die Gruppe der Barmherzigen Brüder aufgenommen - ein mutiger Schritt, der sowohl für die Ordenswelt als auch für die Barmherzigen Brüder Neuland war. Doch dieser Schritt hat sich für das Spital selbst als auch für die Patienten und Mitarbeitenden als richtig erwiesen. Heute zählt das „EKH" in Klagenfurt, so wie es von allen genannt wird, zu den größten orthopädischen Versorgern in Kärnten.
Hier einige Zahlen, die die Entwicklung des Elisabethinen-Krankenhauses in den letzten
20 Jahren beschreiben:
- Fast jede 2. künstliche Hüfte und fast jedes 2. künstliche Kniegelenk in Klagenfurt wird im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt implantiert.
- Wurden im EKH vor 20 Jahren jährlich rd. 2.230 Operationen durchgeführt, waren es 2024 2.670 Operationen.
- Von den 2.670 Operationen im Jahr 2024 wurden im Bereich Chirurgie 700 und im Bereich Orthopädie und Traumatologie 445 tagesklinisch durchgeführt.
- Die Anzahl der Mitarbeitenden (Stand 31.12.) ist von 2005 auf 2024 von 300 Dienstnehmer:innen (Voll- und Teilzeitbeschäftigten) auf rd.400 Köpfe angestiegen.
Heute zählt das Krankenhaus mit diesen rd. 400 Mitarbeitenden zu den 10 größten Arbeitgebern in der Stadt Klagenfurt.
20 Jahre Kooperation und ein besonderer Geburtstag
Jetzt Ende September 2025 steht zudem ein bedeutendes Jubiläum an. Fr. Paulus, Aufsichtsratsvorsitzender des EKH feiert am 29. September seinen 75. Geburtstag. Seit langem engagiert er sich für die Vision und den Zusammenhalt der Orden. Besonders hervorzuheben ist seine Initiative zur Zusammenarbeit der Elisabethinen mit dem Orden der Barmherzigen Brüder, was vor 20 Jahren durch den Beitrag des einstigen Diözesanbischofs Dr. Alois Schwarz und dem damaligen P. Provinzial Fr. Paulus ermöglicht wurde.
Das Jubiläum der Kooperation ist ein Zeichen für sein langjähriges Engagement und seine wertvolle Arbeit im Sinne der Ordensgemeinschaft.
Genau vor 20 Jahren wurde durch die Initiative von P. Provinzial Paulus der Grundstein für die Kooperation gelegt, welche acht Monate später in einem langfristigen Kooperationsvertrag mündete und im April 2006 von beiden beteiligten Orden unterfertigt wurde.
Seit 2006 ist das Krankenhaus Teil der Barmherzigen Brüder Österreich und hat die Entwicklung zu einer Gesundheitsgruppe mitgestaltet. Mit 1. August 2025 wurde die Österreichische Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder in „Barmherzige Brüder Ordensprovinz Europa Mitte“ umbenannt.
Grund ist die Zusammenlegung der Bayrischen Ordensprovinz mit der Österreichischen Ordensprovinz (Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn) mit Sitz des Provinzialates in Wien.
20 Jahre Kooperation ist mehr als ein Jubiläum. Es ist ein lebendiges Zeichen für gelebte Menschlichkeit, medizinische Qualität und eine Haltung, die Zukunft hat Die Erfolgsgeschichte zeigt: Kontinuierliche Zusammenarbeit, Innovation und Expertise sind unser Rezept für nachhaltigen Erfolg.

Erinnerungen und Geschenke anlässlich des 75. Geburtstags von P. Prior Paulus, Aufsichtsratsvorsitzender des EKH sowie des 20-Jahr-Jubiläums der Kooperation zwischen dem Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt und den Barmherzigen Brüdern, Ordensprovinz Europa Mitte.
Am Bild von links nach rechts: Mag. Dr. Elke Haber, MBA, Kaufmännische Direktorin; Mag. Michael Steiner, MAS, Geschäftsführer; Frt. Paulus; und Pflegedirektorin Silvia Lueger, MSc.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um das Thema „Patient Blood Management20-Jahr-Kooperation“ trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu einem 3 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.

Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Ziel 4
Hochwertige Bildung

Ziel 17
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

