Gärtnern im Klostergarten als Therapie
Ein guter Boden zum Auftanken
Wie ein Sprichwort schon sagt: Willst du ein Leben lang glücklich sein, dann lege einen Garten an. Dass Gärtnern glücklich macht, das können viele Menschen behaupten. Denn der Garten ist ein Naturerlebnis. Die Gartenarbeit rückt außerdem viele Dinge wieder ins rechte Eck und tut dem Körper und der Seele gut.
Insbesondere dann, wenn die Gartenarbeit zu neuen Zielen und Perspektiven verhilft und somit neue Lebensmotivation erwächst.
In einem eingefriedeten 250 Quadratmeter großen Garten hinter dem Elisabethinen- Krankenhaus in Klagenfurt befindet sich der Therapiegarten der Drogenberatungsstelle „Viva“.
Ein Garten mit großer Wirkung
Seit 19 Jahren gibt es für die Klienten der städtischen Drogenberatung die Möglichkeit, diesen Garten nach ihren Vorstellungen zu bewirtschaften. Der Garten ist von Jahr zu Jahr gewachsen und mit ihm die Zuversicht und Lebenskraft der „Viva-Gärtner“.
Bis zu zwölf Klienten kommen zweimal pro Woche in Begleitung eines „Viva"-Mitarbeiters hierher. Gearbeitet wird oft bis zu vier Stunden lang. Das geht vom Umstechen im Frühjahr, Anfertigen oder Bemalen von Gartenutensilien bis zum Unkraut jäten. „Viele unserer Klienten fühlen sich im Garten seit langem mal wieder zu etwas fähig und nützlich. Die gärtnerischen Tätigkeiten wecken Ressourcen und fördern den Selbstwert, stärken die psychische und physische Gesundheit, die Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Alltagsstrukturierung.
Der Therapiegarten, der vom Konvent der Elisabethen zur Verfügung gestellt wird, hilft den Betroffenen, sich wieder für die Welt zu öffnen.
Die Drogenberatung „Viva“
am Rudolfsbahngürtel in Klagenfurt bietet ein breites Angebot für Betroffene und deren Angehörige. Von Telefonberatung, Psychotherapie, kurzfristiger Hilfe in Krisensituationen, Alltagshilfe bis hin zu Therapie statt Strafe.
Hotline für Sucht-Notfälle (kostenfrei):
Tel. 0800 201615
E-Mail: drogenberatung.viva@klagenfurt.at