„Goldene Apis 2025“ in Bronze für die „Gärten der Salutogenese“
Mit der „Goldenen Apis“ unterstreicht die Privatstiftung Kärntner Sparkasse ihr langjähriges Engagement für Nachhaltigkeit, Umwelt und Zukunft und holt nachhaltige, kreative und umweltbewusste Projekte vor den Vorhang, die neue Wege zum Erhalt der Artenvielfalt aufzeigen. Beim Wettbewerb wurden 75 Projekte eingereicht. Eine Fachjury wählte die besten Ideen in sechs Kategorien aus. „Ein Kärnten ohne saubere Luft, klare Seen und grüne Landschaften ist undenkbar. Deshalb fördern wir Projekte, die Biodiversität bewahren und Lebensräume schützen“, heißt es aus der Stiftung.
Grünräume als Orte der Genesung
Mit der Goldenen Apis in Bronze wird das umfassende Engagement des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt für Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung gewürdigt. Das Krankenhaus überzeugte die Jury mit seinen vielfältig gestalteten „Gärten der Salutogenese“, die als Orte der Salutogenese konzipiert sind. Diese grünen Rückzugsräume fördern Wohlbefinden, reduzieren Stress und unterstützen die Genesung – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Natur aktiv in den Genesungsprozess integriert werden kann.
In den letzten Jahren wurden die Außenbereiche des Krankenhauses umfassend neu gestaltet. So entstanden der Ruhegarten „Elisabeth Hof“, der „Rosengarten der Freude“ sowie der „Garten der Dankbarkeit (Gratia)“, die jeweils eigene Themen und Atmosphären schaffen.
Die Jury würdigte die Gestaltung dieser Flächen als herausragendes Beispiel salutogener und umweltfreundlicher Raumgestaltung im Gesundheitswesen.

Goldene Apis in Bronze für die Gärten der Salutogenese: Gartengestalterin und Landschaftsarchitektin DI Dagmar Wallgram, Krankenhaus-Direktorin Mag. Dr. Elke Haber, MBA und Hans Schönegger Stv. Vorsitzender des Vorstandes der Kärntner Sparkasse Privatstiftung
Grüne Räume – Kraftquellen im Klinikalltag
Das traditionsreiche Ordenskrankenhaus, gegründet 1710, verfolgt konsequent das Ziel, das „Green Hospital“-Prinzip umzusetzen – durch ökologisch nachhaltige Bau- und Betriebsprozesse sowie eine ganzheitliche Strategie zum Schutz von Klima und Umwelt.
„Bei uns steht die Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine grüne Umgebung die Genesung fördert und das Wohlbefinden steigert. Deshalb haben wir unsere Außenbereiche und Grünflächen in den vergangenen Jahren umfassend adaptiert, saniert und neu gestaltet. Diese Bemühungen finden zunehmend Anerkennung in der Öffentlichkeit“, betont Mag. Dr. Elke Haber, MBA, Kaufmännische Direktorin und CSR-Managerin des Elisabethinen-Krankenhauses, die zugleich Initiatorin der „Gärten der Salutogenese“ ist.
Dr. Haber nahm die Auszeichnung gemeinsam mit DI Dagmar Wallgram, der verantwortlichen Gartengestalterin und Planerin, bei der feierlichen Verleihung entgegen. Beide Frauen haben das Konzept „Biodiversitätsgärten“ mit großem persönlichem Engagement entwickelt und umgesetzt.
Elisabeth Hof – das grüne Wohnzimmer
Ein besonderes Highlight ist der Ruhegarten „Elisabeth Hof“, der 2022 entstand. Durch die sorgfältige Auswahl und Anordnung der Pflanzen wurde ein „grünes Wohnzimmer“ für Patient:innen, Mitarbeitende und Besucher:innen geschaffen. Der Elisabeth Hof ist heute ein blühender, lebendiger Ort, der Insekten anzieht, Lebensräume schafft und beispielhaft zeigt, wie Dach- und Innenhofbegrünung gelingen kann.
Rosengarten der Freude – inspiriert von der heiligen Elisabeth
Der „Rosengarten der Freude“ ist der heiligen Elisabeth von Thüringen gewidmet. Wie sie versteht auch das Elisabethinen-Krankenhaus Gesundheit nicht nur als körperliches, sondern ebenso als seelisches Wohlbefinden. Zwischen den Beeten blühen einige der ältesten Rosensorten – Sinnbilder für Beständigkeit, Trost und Lebensfreude zugleich.
Garten der Dankbarkeit – Gratia
Ein weiterer Garten der Salutogenese ist der Patientengarten „Gratia – Garten der Dankbarkeit“, der Anmut, Gnade und Dank symbolisiert. Das ganze Jahr über blühen hier Wildstauden, historische Rosenarten und Wildgehölze, die eine Atmosphäre von Ruhe und Zuversicht schaffen.
Ein besonderer Beitrag kommt von der Anstaltsapotheke, die im Arzneipflanzengarten über 100 Heilpflanzen kultiviert – gegliedert in neun Indikationsgruppen. Die Pflanzen sind in einem „Blüten-Hexagon“ angeordnet – einer sechseckigen Struktur, die für Ordnung, Funktion und Balance steht und damit sinnbildlich das Zusammenspiel von Natur und Heilkunst verkörpert.
Ausblick: Mehr Grün, weniger Versiegelung
Für 2026 ist ein weiterer wichtiger Schritt geplant: die gezielte Entsiegelung bestehender Flächen und die Schaffung neuer Grünräume im Bereich des neuen Haupteingangs, der gerade fertiggestellt wird. Dabei wird auf naturnahe Gestaltung, ökologische Materialien und hohe Pflanzenvielfalt geachtet. Pollinatorenpflanzen und insektenfreundliche Strukturen sorgen künftig für mehr Biodiversität und ein angenehmes Mikroklima.
Mehrfach ausgezeichnet
Das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt wurde in den letzten Monaten bereits mehrfach für sein Engagement in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit geehrt – unter anderem mit dem
- Klimaaktiv-Preis für den Neubau des Haupteingangs,
- dem Klimaschutz-Award Best Practice Award in den Kategorien Unternehmen und Mobilität, sowie
- der „Nestor Gold“-Auszeichnung für generationenfreundliches Arbeiten.
Hintergrund-Info
Seit 2006 ist das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt Teil der Gesundheitsgruppe des Ordens der Barmherzigen Brüder Österreich und hat die Entwicklung mitgestaltet.
Mit 1. August 2025 wurde die Österreichische Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder in „Barmherzige Brüder Ordensprovinz Europa Mitte“ umbenannt. Dies war gleichzeitig der Beginn des Vereinigungsprozesses mit der Bayerischen Ordensprovinz, welcher im Jänner 2026 mit dem gemeinsamen Provinzkapitel abgeschlossen sein wird.
Herzliche Gratulation an alle Gewinnerprojekte.

Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um das Thema "Gärten der Salutogenese" trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 5 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Ziel 4
Hochwertige Bildung

Ziel 11 Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

Ziel 17:
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.

