Frieden mit dem Essen schließen

Am 28. Tag der gesunden Ernährung, am 7. März, stehen unsere Ernährung und unsere Essgewohnheiten im Mittelpunkt.

Ein guter Anlass für Selbstreflexion? Auf jeden Fall ist der Tag eine gute Gelegenheit, über sein eigenes Essverhalten nachzudenken...

Wer von uns hat nicht schon einmal eine Diät ausprobiert? Bis auf einige wenige haben wir uns sicher alle schon einmal mit dem Thema auseinandergesetzt. Eines haben Diäten alle gemeinsam: keine ist richtig nachhaltig. Nur durch die Änderung des Essverhaltens, kommen wir als Ziel,Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Unsere Diätologinnen Irene Laschober, BSc und Carmen Reichardt, BSc erklären, dass Selbstreflexion für intuitives Essverhalten - das wir alle anstreben sollten - eine wichtige Rolle spielt.

Intuitives Essverhalten

Sich von der Diätmentalität zu verabschieden ist der erste und wichtigste Schritt. Zu lernen, auf biologische Hungersignale zu hören ist nötig, um wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper aufzubauen. Eine bedingungslose Erlaubnis zu essen ist Bedingung, um Frieden mit dem Essen zu schließen. Der Essenspolizei den Kampf anzusagen ist genauso wichtig, wie seine Sättigung zu spüren. Das ist gar nicht so einfach. Die Expertinnen raten: „Machen Sie in der Mitte einer Mahlzeit eine Pause und fragen Sie sich: Wie schmeckt das Essen? Wie hoch ist mein Sättigungsgrad gerade? Dadurch lernen Sie ein achtsames Essverhalten.“

Wir übersehen oft den Genuss und die Zufriedenheit, die uns Essen geben kann. Der nächste Griff in die Süßigkeitenschublade lädt ein zu Selbstreflexion: "Dient dieser zum bewussten Genuss oder zur Bewältigung von Emotionen?" Physiologischer und emotionaler Hunger sind zwei verschiedene Hungerarten.

Den eigenen Körper muss man respektieren. Unrealistische Erwartungen erschweren das Ablegen der Diätmentalität. Auch wenn es abgedroschen klingt: Bewegung ist der Schlüssel. Nur wer selbst aktiv wird und sich bewegt, fühlt den Unterschied. Zu guter Letzt ist es die Entscheidung für bestimmte Nahrungsmittel, die unsere Gesundheit erhalten. Nur die Achtsamkeit, das bewusste Wahrnehmen von Essen und Essverhalten führt uns an ein nachhaltiges Ziel, nicht das verbissene Kalorienzählen mit ständigem Blick auf die Waage.

In diesem Sinne servieren Sie sich einen Teller voller achtsam-Essen: Beobachten - Schmecken - nicht urteilen - und im Augenblick sein. Die beiden Expertinnen sind überzeugt: „Sie werden den Unterschied schmecken!“

UNSER TIPP

Probieren Sie achtsames Essen einmal mit der "Rosinenübung" aus.

Auch ein paar Alltagstipps haben wir für Sie parat.

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