Ein letzter Wunsch
Seit der Diagnose einer unheilbaren Nervenkrankheit wird der Patient im Krankenhaus betreut. Früh erkannte das Pflegeteam der neurologischen Station A3.1, dass der Patient nicht nur körperlich leidet, sondern auch seelisch. Die Diagnose hatte ihm nicht nur seine Bewegungsfreiheit genommen – sondern auch einen großen Teil seines seelischen Gleichgewichts.
„Mir war es von Anfang an eine Herzensangelegenheit, den Patienten nach dieser Diagnose mit guten Gesprächen einfühlsam zu begleiten“, schildert Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP) Karin Dengg rückblickend. „Das Pflegeteam nahm Anteil und so kam das Gespräch auf seine Liebe zu Fantasyfilmen.“ Gemeinsam entstand die Idee, dem Patienten noch einmal ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen: Ein Kinobesuch, um den neuen Superman-Film zu sehen.
Am 31. Juli war es so weit: In Begleitung einiger Mitarbeitender der Pflege und des Wunschfahrt-Teams ging es ins Kino nach Mattersburg. Der Film selbst hat dem Patient nur mittelmäßig gefallen (J) – doch das Erlebnis, Normalität spüren zu dürfen, war unbezahlbar.
„Solche Momente zeigen, was Pflege leisten kann, wenn auch Menschlichkeit Platz hat“, so Mathilde Weghofer, Stationsleiterin der Palliativstation.
Die Wunschfahrt-Initiative lebt von Spenden und dem Engagement vieler – für letzte Wünsche, die lange in Erinnerung bleiben.
