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Druck raus, Haut schützen! Barmherzige Brüder Linz starten Aktionswoche gegen Dekubitus

Linz, 17.11.2025 – Dekubitus – oder auch Druckgeschwüre – sind ein ernstes Thema, das nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch in allen Pflegesettings wie beispielsweise der Langzeitpflege oder der häuslichen Pflege weit verbreitet ist. In Österreich werden rund 300.000 Menschen zu Hause gepflegt. Etwa zehn Prozent von ihnen entwickeln im Laufe der Pflege Druckgeschwüre – das sind etwa 30.000 Betroffene.

Dekubitus entsteht durch anhaltenden Druck auf Haut und das darunterliegende Gewebe – etwa bei längerem Liegen oder Sitzen. Die dadurch entstandene Wunde kann sich entzünden, erhebliche Schmerzen verursachen und schwer heilen. Besonders gefährdet sind ältere, bettlägerige oder mehrfach erkrankte Menschen.

Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die Prävention von Dekubitus durch eine Kombination von Maßnahmen entscheidend verbessert werden kann, dazu zählen u.a. die frühzeitige Risikoidentifikation, regelmäßige Hautinspektion und Hautpflege, die Förderung der Eigenbewegung, Mobilisationsmaßnahmen und der Einsatz von druckentlastenden Hilfsmitteln. Die Pflegepersonen nehmen dabei eine wesentliche Rolle ein. Durch die Früherkennung von Hautveränderungen und das sofortige Einleiten von Präventionsmaßnahmen kann die Schwere der Erkrankung signifikant verringert werden.

Um das Bewusstsein für Dekubitus zu stärken, engagiert sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz intensiv für dessen Prävention und Behandlung. Im Rahmen einer Dekubitus-Aktionswoche vom 17. bis 20. November 2025 sowie anlässlich des weltweiten Tages der Dekubitusprävention am 20.11.2025 will das Krankenhaus gemeinsam mit seinem Fachpersonal die Prävention und Versorgung in den Fokus rücken. Ein Minikongress am 20. November fördert dabei die Vernetzung von Pflegepersonen aus allen Bereichen sowie die Begleitung von An- und Zugehörigen über die Krankenhausgrenzen hinweg.

„Dekubitus ist seit Jahren ein zentrales Thema in der Betreuung pflegebedürftiger Patient:innen. Mit der Aktionswoche möchten wir Wissen bündeln, die Zusammenarbeit zwischen Pflegeteams stärken und den Austausch mit externen Kolleg:innen fördern. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um die Versorgung unserer Patient:innen zu verbessern und die Zusammenarbeit über Krankenhausgrenzen hinweg zu fördern“, betont Pflegedirektorin DGKP Doris Hofer, MBA.

DGKP Elisabeth Grüneis; DGKP Katharina Grims, BSc; Pflegedirektorin DGKP Doris Hofer, MBA; DGKP Kerstin Klug, BSc, ZWM®; DGKP Theresia Bader, BA, Akad. APN; Stv. Pflegedirektorin DGKP Martina Asen, MSc

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